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Wann gelingt SPL1-Frauen der Befreiungsschlag?

Für die SPL1-Frauen des HSC Kreuzlingen stehen wegweisende Spiele vor der Tür. Vor heimischem Publikum empfangen sie an diesem Samstag, 18.00 Uhr, den wiedererstarkten Titelverteidiger Brühl St. Gallen.

Gegen die St. Gallerinnen hat das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug in 26 Duellen auf höchster Stufe überhaupt noch nie gewinnen können. 25 Niederlagen, 1 Unentschieden, 0 Siege lautet die Bilanz. Gerade zum aktuellen Zeitpunkt wäre ein erstes Erfolgserlebnis gegen die Olmastädterinnen aber ganz besonders wichtig. Dier HSCK kämpft nämlich um den Anschluss ans Mittelfeld und prioritär um einen Platz in der Finalrunde (Top 6).

Sich nicht belohnt

Bislang verlief die Saison noch gar nicht nach dem Gusto der Thurgauerinnen. In sechs Partien konnte man erst einmal – gegen das noch punktelose Schlusslicht aus Thun – gewinnen. Das hatte sich der Playoff-Halbfinalist der Meisterschaft 2023/24 aufgrund der Tatsache, dass der Kader auf die neue Saison substanziell verstärkt werden konnte, definitiv anders vorgestellt. Inzwischen ist die Leistungsdichte in der höchsten Spielklasse aber deutlich grösser geworden. Viele Partien werden in der sogenannten Crunchtime entschieden. Und gerade in diesen matchentscheidenden Phasen konnte der HSCK noch nicht überzeugen. So auch am Mittwoch bei der 29:30-Auswärtsniederlage gegen den Tabellendritten Yellow Winterthur. Während rund 50 Minuten hatten die Kreuzlingerinnen in der AXA-Arena die Nase vorne, zeitweise sogar mit bis zu fünf Treffern. Doch in den letzten sechs Spielminuten kassierten sie drei Gegentore und trafen selbst kein einziges Mal mehr. Eine ganz bittere Pille, zumal ein Punktgewinn absolut verdient gewesen wäre!

Nicht chancenlos, wenn…

Gegen den Titelverteidiger aus St. Gallen wollen die Kreuzlingerinnen an die vielen guten Phasen im Mittwochspiel anknüpfen. Wenn es dazu gelingt, die Fehlerquote etwas nach unten zu drücken, sind sie auch gegen den Triple-Gewinner der letzten Saison nicht chancenlos. Brühl konnten – auch den verletzungsbedingten Absenzen von Leistungsträgerinnen geschuldet – in der laufenden Meisterschaft nicht immer überzeugen. Deshalb steht der Rekordmeister nach neun Spieltagen mit einer ausgeglichenen Leistungsbilanz (4 Siege, 1 Remis, 4 Niederlagen) auch nur auf dem für ihn ungewohnten 4. Tabellenplatz. Zuletzt war allerdings wieder ein deutlicher Formanstieg erkennbar. Gegen Winterthur (36:27) und Thun (39:22) gab es zwei klare Heimsiege.

Auf dem Papier ist der HSCK natürlich der Aussenseiter: Es spielt der Vierte (Brühl) gegen den Siebten (Kreuzlingen). Greifen beim Team von Kristina Ertl-Hug aber endlich alle Zahnrädchen (kompakte Abwehr, tiefe Fehlerquote, gute Chancenauswertung) ineinander, dann liegt auch der Titelverteidiger in Reichweite. Es wäre der perfekte Zeitpunkt für den ersten Sieg gegen das erfolgreichste Team der letzten Jahre!

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