Vierpunkte-Spiel im Kampf um Playoff-Platz am Sonntag
Am viertletzten Spieltag der QHL-Hauptrunde kommt es am Sonntag, 17.30 Uhr, im Kampf um ein Playoff-Ticket zum Duell zwischen dem HSCK und Wacker Thun.
Die Ausgangslage vor den letzten vier Spieltagen könnte spannender nicht sein! Für die verbleibenden zwei Plätze in den Playoff-Viertelfinals kommen realistischerweise noch drei Mannschaften in Frage. Der BSV Bern hat sich mit dem 33:28-Heimsieg über den HSCK am Donnerstagabend die beste Ausgangslage geschaffen. Er liegt nun einen Punkt vor den Kreuzlingern und deren zwei vor dem Kantonsrivalen aus Thun. Dementsprechend kommt dem «Kracher» zwischen den Teams vom Boden- und Thunersee am Sonntag in der Egelseehalle grosse Bedeutung zu.
Nützt der HSCK seinen Heimvorteil?
Die Mannschaft von Cheftrainer Ralf Bader wird sich vor heimischem Publikum bestimmt rehabilitieren wollen für die keinesfalls zwingende Niederlage am Donnerstag in Bern. Insbesondere jene Phase, in der dem HSCK mehrere technische Fehler und Fehlwürfe unterliefen, was Bern eiskalt zur wegweisenden Dreitore-Führung nützte, war ärgerlich. Es gar aber auch Lichtblicke. Insbesondere der junge Rückraumspieler Martin Brezina beginnt nach und nach die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Der 23-jährige Tscheche war mit sechs Treffern erstmals Topscorer des HSCK.
Auch Thuner unter Druck
Wichtig wird es im Hinblick auf die Partie gegen Thun sein, dass die Kreuzlinger die Enttäuschung der Niederlage in Bern abhaken und nach vorne schauen. Gegen Wacker wird es zweifelsohne eine starke Leistung brauchen, um die beiden Punkte am Bodensee behalten zu können. Die Thuner durchlaufen aktuell ebenfalls eine schwierige Phase. Das Team von Cheftrainer Remo Badertscher zeigte zuletzt allerdings viel Charakter, als es den Nackenschlag der Heimniederlage gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Genf mit einem überraschenden Sieg gegen den Tabellenzweiten HC Kriens-Luzern kompensieren konnte. Mit Ivan Chernov, Max Dannmeyer oder vor allem auch dem 20-fachen Nationalspieler Ron Delhees und dem Ungaren Rudolf Faluvégi verfügen die Berner Seelender über viel Potenzial im Rückraum. Dazu gesellt sich am linken Flügel Nino Gruber, der zuletzt bei der knappen Niederlage in St. Gallen sechs Tore aus sechs Versuchen erzielte.
Auf Augenhöhe
In den beiden bisherigen Saisonduellen gewann jeweils das Auswärtsteam. Thun setzte sich zum Saisonauftakt im Egelsee nach einem 8:12-Pausenrückstand noch mit 25:22 durch, während Kreuzlingen sich Anfang Dezember mit dem 30:27 in der Lachenhalle erfolgreich revanchieren konnte. Klar, wollen die Thurgauer den Bann an diesem Sonntag brechen und das Momentum im Kampf um ein Playoff-Ticket auf ihre Seite zwingen. Damit dies gelingen kann, ist aber eine kämpferische Topleistung, Durchsetzungsvermögen und auch mehr Präzision im Abschluss notwendig. Über die nötigen Ressourcen und Pferdestärken verfügt der HSCK zweifelsohne, jetzt muss er letztere auch noch auf den Boden bringen.