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Verpasste Chance beim Tabellendritten

Nach einem Offensivspektakel unterliegt der HSC Kreuzlingen am 26. QHL-Spieltag von heute Mittwoch beim Tabellendritten BSV Bern mit 34:38. Die Niederlage vor 1153 Zuschauerinnen und Zuschauern war nicht zwingend.

Einerseits durften sich die mitgereisten Kreuzlinger Anhänger über einen offensiv erfrischenden Auftritt ihres Teams freuen, anderseits ging es aber auch mit dem Gefühl zurück an den Bodensee, dass ein Punktgewinn möglich gewesen wäre. Gut möglich, dass sich die beiden Teams am 8. April an gleicher Stätte auch in der ersten Playoff-Viertelfinal-Partie gegenüberstehen werden.

Defensive mit wenig Zugriff
Die Kreuzlinger starteten selbstbewusst und liessen sich von der sehr offensiven Abwehr der Gastgeber nicht verunsichern. Auch dank den ersten beiden Paraden von Keeper Haris Berisha ging der HSCK bis zur 9. Minute mit zwei Treffern (5:7) in Führung. Insgesamt verlief die Partie in der Startviertelstunde (9:9) ausgeglichen. Die Berner stellten die HSCK-Defensive insbesondere mit ihrem Tempospiel vor Probleme. Nach dem ersten Time-out in der 17. Minute wechselte Cheftrainer Ralf Bader seine Formation und brachte neues Personal. Nationalspieler Michael Kusio war mit seinen beiden Treffern aus dem Rückraum massgeblich an der 14:10-Führung der Gastgeber nach rund 20 Minuten beteiligt. Fünf weitere Zeigerumdrehungen später führte der BSV mit 20:15. So viele Gegentreffer hatte der HSCK in der laufenden Saison in so kurzer Zeit noch nie kassiert. Und das lag nicht an den Torhütern Haris Berisha (bis zur 23. Minute) und Andreas Wieser. Erst in der Schlussphase dieser torreichen ersten Halbzeit konnten die Thurgauer den Angriffsfluss des Tabellendritten stoppen. In den letzten rund vier Minuten fiel nur noch ein Treffer – das 20:16 von Keeper Wieser in allerletzter Sekunde ins leere Berner Tor.

Starkes Comeback nicht belohnt
Nach dem Seitenwechsel sah sich BSV-Trainer David Staudenmann schon früh (35.) zu einem Time-out genötigt. Etwas gar sorglos liess sein Team die Thurgauer bis auf ein Tor herankommen. Seine Anweisungen änderten aber wenig am Spielverlauf. Bis zum 28:28 (48.) lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, wobei auch der HSCK zweimal führte. Und obschon sich bei den Kreuzlingern in der Schlussphase wieder mehr Fehler einschlichen, konnten sie bis viereinhalb Minuten vor der Sirene auf einen Punktgewinn hoffen. Dann aber kassierte der HSCK eine unnötige Strafe, vergab im Gegenstoss eine Überzahlchance und produzierten gleich noch einen weiteren Fehlpass. Diese drei Aussetzer nützte Bern mit zwei Treffern zum wegweisenden 36:32 und liess sich die Butter in den letzten knapp zwei Minuten nicht mehr vom Brot nehmen.

Dramatik pur am Strich
Mit einem Heimsieg am letzten Spieltag der Hauptrunde vom Samstag können sich die Kreuzlinger aber immer noch den fünften Platz sichern. Dieses Unterfangen gegen einen topmotivierten Widersacher dürfte jedoch schwierig werden. Nach dem dramatischen 29:27-Erfolg im Strichkampf gegen Pfadi Winterthur kann sich der TSV St. Otmar St. Gallen mit einem Punktgewinn in Kreuzlingen das Playoff-Ticket in extremis sichern. Anpfiff zum Ostschweizer QHL -Derby in der Egelseehalle ist um 18 Uhr. 

BSV Bern – HSC Kreuzlingen 38:34 (20:16)
Mobiliar-Arena, Gümligen. – 1153 Zuschauer. – Sr. Spengler/Woschitz.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bern, 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Bern: Seravalli (1.-25./31.-60./5 Paraden, davon 1 Penalty), Fischer (25.-30./2 Paraden); Eggimann (2), Jauer (3), Weiss (2), Getzmann (3), Kusio (8), Weingartner (2), Wanner (6/2), Strahm (2), Nyström (1), Rohr (1), Arn (6), Vögtli, Schnyder (2), Berisha.
Kreuzlingen: Berisha (1.-23./51.-60./2 Paraden), Wieser (23.-51./8 Paraden, davon 1 Penalty); Dedaj (4/3), Zeltner (1), Heim (1), Drilon Tahirukaj, Beckmann (7), Ramosaj (2), Brezina (5), Rink (5), Damböck (5), Wehrli, Kozina, Drenit Tahirukaj (3).
Bemerkungen: Penaltys: Bern 2/3, Kreuzlingen 3/4. – Kreuzlingen ohne Saueressig, Soós und Mastrocola (alle verletzt).

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