Ungenügende Kreuzlinger SPL1-Frauen kassieren eine Klatsche
Nach einem gebrauchten Abend kassiert der HSC Kreuzlingen beim entfesselt aufspielenden Yellow Winterthur eine 17:34-Klatsche und fällt auf SPL1-Platz 5 zurück.
In Abwesenheit von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug, die zur gleichen Zeit einen EHF Master-Trainerlehrgang absolviert, zeigten die bereits für die Finalrunde qualifizierten Kreuzlingerinnen in Winterthur eine von A bis Z unbefriedigende Leistung. Das es gegen das bisher unter Wert klassierte und im Kampf um einen Finalrunden-Platz unter Erfolgsdruck stehende Yellow nicht einfach werden würde, war erwartet worden. Dass der HSCK am Samstag aber gleich mit einer Differenz von 17 Treffern untergehen würde, war dann aber eine Überraschung der bitteren Art. Keine einzige Leistungsträgerin erreichte in der drittletzten Partie der Hauptrunde ihre Normalform. Das gilt insbesondere für den Rückraum, dem aus 27 Versuchen nur gerade neun Treffer gelangen. Die Wurfqualität war zu schlecht, weshalb die Winterthurer Torfrauen auf eine Abwehrquote von durchschnittlich über 40 Prozent kamen. Das Gegenteil zeigten die Winterthurerinnen, bei denen Noana Dübendorfer (7) und Rückkehrerin Simona Grozdanovska (5) aus dem starken Kollektiv herausragten und die HSCK-Torfrauen nie mit Paraden das nötige Selbstvertrauen tanken liessen.
Nur einmal geführt
Die Kreuzlingerinnen gerieten früh auf die Verliererstrasse. Einzig beim Treffer von Kreisläuferin Marlena Kampelmühler in der Startminute lag der HSCK vorne. Danach liess er zu viele ausgezeichnete Chancen liegen und lag nach 17 Minuten bereits mit 4:10 zurück. Bei Halbzeit waren es sogar neun Treffer (8:17). In der zweiten Halbzeit kamen die Thurgauerinnen nie mehr auch nur annähernd in Schlagdistanz und mussten sich am Ende sogar noch deklassieren lassen.
Zwei Heimspiele innert vier Tagen
Für das Kreuzlinger Trainerteam gibt es einigen Analyse- und Gesprächsbedarf. Zeit dafür bleibt allerdings nur wenig, steht doch bereits am Mittwoch, 20.00 Uhr, das Heimspiel gegen Leader und Titelverteidiger Brühl St. Gallen auf dem Programm. Am nächsten Samstag, 18.00 Uhr, schliesst der HSCK dann die Hauptrunde mit einem weiteren Heimspiel gegen das formstarke GC Amicitia Zürich ab.
Yellow Winterthur – HSC Kreuzlingen 34:17 (17:8)
Eulach 2B. – 125 Zuschauer. – Sr. Hardegger/Hardegger.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Winterthur, 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Winterthur: Fischbacher (3 Paraden), Stüedemann von Ehrenstein (9 Paraden), Chappuis (2 Paraden); Vasic (3), Steiner (3), Mazurek (2), Olveira de Almeida (3), Barancova (1), Biffiger, Mössner (3), Hamiti (1), Dübendorfer (7/6), Rusert (2), Abramowicz (4), Makar, Grozdanovska (5/2).
Kreuzlingen: Siggaard (4 Paraden, 1 Tor), Sander (4 Paraden); Grathwohl, Kampelmühler (2), Blanke (3/1), Suter (1), Flohr (1), Klein, Rothacker (1), Marku (3/2), Stoll (2), Hänsel, Bauder (1), Steffek (2), Heinstadt (1), Stadelmann.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug (Master-Trainerlehrgang). – Penaltystatistik: Winterthur 8/10, Kreuzlingen 3/4.