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Starke Leistung in Zürich bleibt unbelohnt

Im Duell zweier Startrundensieger setzt sich das favorisierte GC Amicitia Zürich hauchdünn mit 28:27 (15:13) gegen den HSC Kreuzlingen durch.

Im sechsten NLA-Vergleich mit den Stadtzürcher kassierten die Thurgauer gestern die fünfte Niederlage. So nahe dran an einem Überraschungscoup in der Saalsporthalle waren sie jedoch noch nie. In den ersten 20 Minuten zeigten die Kreuzlinger eine starke Leistung gegen die ambitionierten Stadtzürcher unter ihrem neuen Trainer Werner Bösch. Gleich viermal konnte der HSCK vorlegen, letztmals zum 8:9 in der 19. Minute. Die Flügelspieler Eric Damböck und Drilon Tahirukaj skorten regelmässig, dazu zeigte Lukas Saueressig im Rückraum erneut seine Qualitäten. Einen knapp sechsminütigen Durchhänger der Thurgauer nützten die Gastgeber, um sich mit fünf Treffern in Serie auf 13:9 abzusetzen. Das Time-out von Trainer Ralf Bader brachte den HSCK aber wieder zurück in die Spur. Dank zwei Treffern in den letzten knapp 100 Sekunden schafften die Kreuzlinger den Anschluss zum 13:15.

Bis zum Schluss nahe dran

Diese Erfolgsmomente kurz vor der Pause gaben dem Aussenseiter vom Bodensee offensichtlich Aufwind. Auch dank weiteren Paraden des überzeugenden Keepers Andreas Wieser konnten die Thurgauer das Score nicht nur ausgleichen, sondern sie gingen in der 41. Minute durch Damböck mit 18:19 in Führung. Die klar favorisierten Zürcher bissen sich an der Gästeabwehr immer wieder die Zähne aus. Die Gastgeber durften sich bei ihrem eingewechselten Torhüter Viacheslau Saldatsenka bedanken, dass sie nicht deutlicher in Rückstand gerieten. Es entwickelte sich ein Abnützungskampf auf Augenhöhe. Allerdings kippte das Momentum. Viele Abpraller landeten in den Händen der Zürcher. So auch der Penalty von Topscorer Martin Popovski, der zuerst an Haris Berisha scheiterte, den Abpraller aber zum 23:21 einnetzen konnte. Dass die Kreuzlinger sich auch durch einen Dreitore-Rückstand rund zehn Minuten vor Schluss nicht aufgaben, spricht für ihre intakte Moral. Gut drei Minuten vor Schluss sah sich Zürichs Trainer zu einem Team-Timeout gezwungen, weil der HSCK wieder bis auf 26:25 aufschliessen konnte. Die Entscheidung zugunsten des Favoriten fiel erst mit dem 28:26 gut 20 Sekunden vor dem Abpfiff. Valon Dedajs Tor zum 28:27-Endstand hatte nurmehr kosmetischen Charakter.

Am Sonntag in Aarau

Weiter geht es für den HSCK am nächsten Sonntag, 16.00 Uhr, mit dem Gastspiel beim gestern in Thun siegreichen und noch unbesiegten HSC Suhr Aarau. Das nächste Spiel in eigener Halle bestreiten die Kreuzlinger am Sonntag, 15. September, 16.00 Uhr, gegen Aufsteiger RTV 1879 Basel, der gestern beim 25:26 in St. Gallen knapp am ersten Punktgewinn vorbeischrammte.

GC Amicitia Zürich – HSC Kreuzlingen

Saalsporthalle. – 105 Zuschauer. – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Zürich, 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Zürich: Fuchs (1.-42./8 Paraden/31 %), Saldatsenka (42.-60./2 Paraden/19 %); Cagalj (3), Osterwalder (4), Thümena, Popovski (11/4), Sluijters (1), D. Flajsar, Hayer (3), Bader, Grau, Quni, Poloz (1), Müller, Platz, Lapajne (5).
Kreuzlingen: Wieser (1.-60./12 Paraden/33 %), Berisha (für 3 Penalties/1 Parade); Dedaj (5/1), Heim, Drilon Tahirukaj (3), Ramosaj, Saueressig (5), Brezina (4), Rink, Damböck (7/1), Wehrli, Kozina (2), Soos, Drenit Tahirukaj (1).
Bemerkungen: Penaltystatistik: Zürich 4/5, Kreuzlingen 2/2. – Zürich u.a. ohne Jorn Smits; Kreuzlingen ohne Beckmann (abwesend), Leindl, Zeltner (beide verletzt) und Färber (überzählig).

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