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Starke Leistung gegen Vizemeister bleibt unbelohnt

Bei der 32:34-Auswärtsniederlage gegen Vizemeister HC Kriens-Luzern spielen die Kreuzlinger NLA-Männer über weite Strecken auf Augenhöhe. Belohnt wurde die starke Leistung allerdings nicht.

Wieder nahe dran, aber am Ende doch wieder verloren. Die Kreuzlinger zeigen gegen die Topteams weiterhin starke Leistungen. Auch gegen den Vizemeister HC Kriens-Luzern, der unter der Woche sein erstes Spiel in der EHF European League gegen das spanische Team von Ademar Leon mit 34:30 gewonnen hatte, agierten die Thurgauer über weite Strecken auf Augenhöhe. Bis zur 40. Minute und dem 20:20 schnupperten sie sogar an einem Überraschungscoup. Aber mit einem Zwischenspurt und fünf Treffer in Serie legten die Luzerner schliesslich die Basis zum 34:32-Heimsieg vor 1150 Zuschauer.

Für die Kreuzlinger geht die Meisterschaft am Samstag, 26. Oktober, 18.00 Uhr, mit dem Heimspiel gegen GC Amicitia Zürich weiter.

Steigerung nach Fehlstart

Die Kreuzlinger erwischten einen Kaltstart. Nach sechs Spielminuten und einem 1:4-Rückstand, mehreren Eigenfehlern geschuldet, musste HSCK-Trainer Ralf Bader bereits ein erstes Time-out nehmen. Wirklich besser wurde das Spiel seiner Mannschaft vorerst aber noch nicht. Nach zwölf Minuten erhöhte Kreisläufer Marian Sipic auf 8:3 für die Innerschweizer. Erst jetzt fanden auch die Thurgauer den Faden. Unter anderem dank drei Treffern des 19-jährigen David Soòs kamen sie wieder bis auf 13:12 heran und hatten wenig später sogar die Chance zum Ausgleich. Doch ein Wurf aus 30 Metern am verwaisten Tor vorbei und ein Ballverlust ermöglichten es den Luzernern, wieder auf 16:14 zu erhöhen. Schliesslich war es erneut Sipic, der mit seinem bereits sechsten Treffer den 17:14-Pausenstand für den Favoriten realisierte.

Fünf Gegentore in Serie

Zur zweiten Halbzeit erwischten dann allerdings die Thurgauer den besseren Start und verkürzten in den ersten zwei Minuten auf 17:16. Die Luzerner bekundeten im Angriff deutlich mehr Mühe als noch vor der Pause, weil die Thurgauer den Favoriten mit ihrer offensiven Abwehr konsequent unter Druck setzten. Während einer Überzahl schaffte der HSCK durch Thomas Rink in der 35. Minute den Ausgleich. Dazu kam nun auch deutlich mehr Unterstützung durch die Torhüter. Haris Berisha ermöglichte mit einem gehaltenen Penalty dem HSCK die erstmalige Führung durch Valon Dedaj zum 18:19 (37.). Berisha parierte wenig später gleich noch einen zweiten Luzerner Penalty. Allerdings folgte danach wieder eine dieser Phasen mit zu vielen Ungenauigkeiten seitens der Kreuzlinger. Das nützten die Luzerner eiskalt zur 25:20-Führung (46.). Gleichzeitig kassierte Abwehrchef Bujar Ramosaj auch noch die dritte Zeitstrafe und konnte in der Schlussviertelstunde nicht mehr mittun.

Strohfeuer gelöscht

Rund zehn Minuten vor Schluss versuchte Trainer Bader beim Stand von 27:21 mit einem letzten Time-out nochmals einige Korrekturen vorzunehmen. Unter anderem ersetzte er Spielmacher Valon Dedaj durch den jungen Neo Wehrli. Der 19-Jährige trumpfte sogleich mit einem Treffer auf. In der Folge profitierten die Kreuzlinger von Offensivfehlern der Gastgeber und kamen nochmals auf drei Tore heran. Mehr als ein Strohfeuer war es aber nicht, das von Kriens-Luzern nach einem Time-out schnell wieder gelöscht werden konnte. Auch wenn die Kreuzlinger nie aufsteckten, in Schlagdistanz kamen sie gegen den abgeklärten Vizemeister nicht mehr. Am Ende brachten die Gastgeber zwei Tore Vorsprung über die Ziellinie und feierten den vierten Sieg aus den letzten fünf Begegnungen.

HC Kriens-Luzern – HSC Kreuzlingen 34:32 (17:14)

SH Wolfsmatt, Ruswil. – 1150 Zuschauer. – Sr. Hennig/Meier.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Kriens-Luzern (2/2), 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen (3/2).
Kriens-Luzern: Näf (1.-60./13 Paraden/31 %, 1 Tor); Küttel (3), Sigrist (7/2), Wolfisberg (2), Orbovic (2), Cepic (1), Skof, Röttges, Steenaerts (3), Oertli (1), Sipic (8), Langenick (5), Obranovic (1), Zimmermann, Idrizi.
Kreuzlingen: Wieser (1.-16./45.-60/6 Paraden/19 %), Berisha (16.-45/2 Paraden, davon 2 Penaltys/29 %); Mastrocola, Beckmann (2), Dedaj (6/2), Heim, Drilon Tahirukaj (3), Ramosaj (2), Brezina (4), Rink (3), Damböck (4), Wehrli (3), Soós (5), Drenit Tahirukaj.
Bemerkungen: Penaltystatistik: Kriens-Luzern 2/4, Kreuzlingen 2/2. – Kriens-Luzern ohne Bonnefoi (verletzt); Kreuzlingen ohne Saueressig, Kozina und Zeltner (alle verletzt). – Best-Player-Wahl: Sven Näf (KL) und Bujar Ramosaj (K).
 

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