Spitzenkampf um Platz 2: HSCK vs. Spono Eagles
Mit einem Sieg können die SPL1-Frauen des HSC Kreuzlingen bis auf einen Punkt zu ihrem Gegenüber aufschliessen. Anpfiff am Samstag im Egelsee ist um 16;00 Uhr.
Die Kreuzlingerinnen haben nach ihrem Last-Minute-Auswärtssieg in Zug am letzten Sonntag beste Chancen, sich zum zweiten Mal für die Playoff-Halbfinals zu qualifizieren, was gleichbedeutend ist mit einem Europacup-Startplatz in der nächsten Saison. Realistischerweise benötigt das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug hierfür noch einen Sieg aus den verbleibenden vier Partien. Idealerweise möchte der HSCK diese zwei Punkte bereits bei nächster Gelegenheit auf seinem Konto verbuchen. Und das wäre an diesem Samstag im Spitzenkampf gegen den Tabellenzweiten Spono Eagles aus Nottwil.
Wende in zweiter Halbzeit
Die Luzernerinnen werden aber ganz bestimmt hochmotiviert an den Bodensee reisen. Zum einen geht es für sie darum, die Herausforderinnen aus dem Thurgau auf Distanz zu halten und sich so den Heimvorteil im Playoff-Halbfinal zu sichern. Zum anderen streben sie eine Revanche für die bittere 26:29-Heimniederlage im ersten Finalrunden-Vergleich mit dem HSCK an. Es war dies der erste Kreuzlinger Auswärtssieg gegen die erfolgsverwöhnten Adlerinnen überhaupt. Nachdem sich die Thurgauerinnen auf das starke Konterspiel der Spono Eagles mit ihrer pfeilschnellen Nationalspielerin Mia Emmenegger (wechselt im Sommer zum aktuellen Champions-League-Sieger Vipers Kristiansand nach Dänemark) eingestellt hatten, bekamen sie in der zweiten Halbzeit auch das Spiel in den Griff. Angeführt von der überragenden Topscorerin Pashke Marku (15 Tore aus 15 Versuchen!) schaffte der HSCK nach dem Seitenwechsel die Wende vom 15:16 zum 29:26.
Zahlreiche Nationalspielerinnnen
Von der Kaderqualität her bleiben die Adlerinnen vom Sempachersee aber auch für das Rückspiel in der Egelseehalle die Favoritinnen. Mit Sabrina Amrein, Nuria Bucher, Mia Emmenegger, Claire Hartz, Xenia Hodel und anderen mehr stehen Eagles-Trainer Marco von Ow eine Vielzahl an international erfahrenen Spielerinnen zur Verfügung. Von Ow wird auf die kommende Saison hin vom aktuellen Spono-Sportchef und ehemaligen HSCK-Sportchef Urs Mühlethaler an der Seitenlinie abgelöst.
Der HSCK will natürlich den Schwung und die Motivationsspritze aus dem Auswärtssieg in Zug mitnehmen in diesen Spitzenkampf. Nur mit einem Sieg können Marku & Co. die Spono vielleicht doch noch von Platz zwei verdrängen und sich so den Heimvorteil in der Playoff-Halbfinalserie (best of 3) sichern. Sehr gut möglich, dass der Gegner dann erneut Spono Eagles heissen wird.