Schwierige Auswärtsaufgabe beim Tabellenzweiten
Dank des Punktgewinns gegen Basel stehen die Kreuzlinger mit eineinhalb Beinen im Playoff-Viertelfinal. Im Gastspiel vom Mittwoch um 19.30 Uhr beim Tabellenzweiten HC Kriens-Luzern benötigt das Team von Cheftrainer Ralf Bader einen Exploit um zu punkten.
Die 27 Spieltage umfassende QHL-Hauptrunde ist auf der Zielgeraden. Noch vier Runden plus einige wenige Nachtragspartien stehen aus. An der Tabellenspitze sind unangefochten die Kadetten Schaffhausen (43 Punkte), gefolgt vom HC Kriens-Luzern (30), dem BSV Bern (29) und GC Amicitia Zürich (25). Diese vier Positionen und damit der Heimvorteil im Playoff-Viertelfinal sind praktisch vergeben. Dahinter besitzen der HSC Suhr Aarau (21) und der HSC Kreuzlingen (20) beste Aussichten auf die Playoff-Teilnahme. Extrem spannend wird der Dreikampf um die restlichen zwei Playoff-Tickets zwischen Wacker Thun (17), Pfadi Winterthur (16) und dem zuletzt erstarkten TSV St. Otmar St. Gallen (14). Der RTV 1879 Basel (11) scheint für die Playout-Serie (best of 5) gesetzt zu sein.
Mit Nationalteam im Einsatz
Im Duell Kriens-Luzern vs. Kreuzlingen treffen zwei Teams aufeinander, die zuletzt beide mehrere Spieler an die Nationalmannschaft abgeben mussten. Insgesamt standen zwei Qualifikationspartien für die EHF EURO 2026 auf dem Programm. Bei den Innerschweizern waren dies Dimitrij Küttel, Jonas Schelker, Luca Sigrist und Gino Steenaerts bei den beiden Schweizer Siegen gegen die Türkei, bei den Thurgauern Haris Berisha, Valon Dedaj, Bujar Ramosaj, Drenit und Drilon Tahirukaj in den beiden Partien des Kosovos gegen die Ukraine. Dedaj & Kollegen siegten zuhause mit 31:30 und verloren auswärts deutlich mit 25:36. Eine EM-Teilnahme ist immer noch im Bereich des Möglichen.
Man darf gespannt sein, welche Spieler die Strapazen der beiden EM-Qualifikationsspiele besser verdauen konnten in nur drei Tagen. So oder so ist der HC Kriens-Luzern der klare Favorit im Heimspiel gegen den HSC Kreuzlingen. Ganz sicher wollen sich die Innerschweizer vor eigenem Publikum für die 33:35-Auswärtsniederlage gegen die Thurgauer kurz vor Weihnachten revanchieren. Aus HSCK-Sicht erhofft man sich aber gegenüber dem hart erkämpften 26:26-Heimremis gegen Basel eine weitere Leistungssteigerung. Eine solche muss definitiv gelingen, will das Team von Cheftrainer Ralf Bader den Tabellenzweiten aus der Komfortzone locken können.