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Rumpfteam gerät in neun Minuten auf die Verliererstrasse

Im 14. und letzten Spiel der SPL1-Hauptrunde verliert der HSC Kreuzlingen gegen den Titelanwärter Spono Eagles in eigener Halle mit 24:32. Neun Minuten vor der Pause entschieden die Partie.

Die Kreuzlingerinnen schliessen die erste Meisterschaftsphase auf dem sechsten Tabellenplatz ab, was zumindest den direkten Klassenerhalt bedeutet. In der zehn Partien umfassenden Finalrunde wird der letztjährige Playoff-Halbfinalist aber nicht über die Rolle des Spielverderbers hinauskommen. Zu grosse ist der Abstand auf den vierten Platz und die erneute Playoff-Halbfinal-Teilnahme. Elf Punkte Rückstand lassen sich realistischerweise nicht mehr wettmachen. In der Pole-Position in die Finalrunde startet Yellow Winterthur (22 Punkte) vor den Spono Eagles und GC Amicitia Zürich (je 21). Titelverteidiger Brühl St. Gallen auf Platz 4 nimmt immerhin vier Punkte Reserve auf den fünftklassierten LK Zug mit. Herzogenbuchsee und Thun müssen in die Auf-/Abstiegsrunde.

20 Minuten auf Augenhöhe
Gegen den Titelanwärter Spono Eagles zeigte die Kreuzlinger Rumpftruppe, bei der zusätzlich zu den Verletzten auch noch Kreisläuferin Jennifer Grathwohl, Selma Kikanovic und Jennifer Heinstadt krankheitshalber ausfielen, wie schon so oft in der laufenden Saison ihre zwei Gesichter. Sie begannen vielversprechend und führten nach einem Blitzstart nach rund sieben Minuten mit 6:4. Bis zum 10:11 in der 21. Minute gestaltete der HSCK die Partie zumindest ausgeglichen. Doch in den letzten neun Minuten bis zur Pause unterliefen den Kreuzlingerinnen schlichtweg zu viele Fehler, was der Favorit vom Sempachersee mit einer 8:2-Torserie zum wegweisenden 19:12-Vorsprung nützte. «In dieser Phase verlieren wir den Faden, halten uns nicht mehr an unseren Plan und werfen Bälle weg», blickt Cheftrainer Felix Kugler zurück. «Das haben wir in der Halbzeitpause angesprochen. Und die Reaktion der Mannschaft in der zweiten Halbzeit hat mir in vielen Phasen gefallen.» Näher als bis auf vier Treffer kam der HSCK dann aber doch nicht mehr heran. Spono kontrollierte das Spielgeschehen und feierte schlussendlich den erwarteten Auswärtserfolg.

Zu viele Fehler
Ein deutlich besseres Resultat verpassten die Thurgauerinnen nicht zuletzt aufgrund ihrer sehr hohen Fehlerquote. Während ihnen 25 (!) technische Fehler unterliefen, waren es bei den Luzernerinnen lediglich deren acht. Als beste Torschützin der Partie etablierte sich der 19-jährige Spono-Flügel Stev Albrecht mit neun Treffern. Beim HSCK trafen Dafina Mustafa und Lea Flohr jeweils viermal. «Dieses Spiel gilt es schnell abzuhaken. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Cup-Halbfinalduell am nächsten Sonntag gegen den gleichen Gegner in Nottwil. Da wollen wir mit hoffentlich wieder mehr Personal auf dem Feld noch etwas grösseren Widerstand leisten und Spono auf den Zahn fühlen.»

HSC Kreuzlingen – Spono Eagles Nottwil 24:32 (12:19)
Egelsee. – 150 Zuschauer. – Sr. Hasler/Hungerbühler.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 2-mal 2 Minuten gegen Spono Eagles.
Kreuzlingen: Siggaard (1.-60./8 Paraden, 21 %), Sander (2 Paraden, davon 1 Penalty); Czech, Blanke (3/1), Suter (3), Flohr (4), Rothacker (2), Stoll (2), Mustafa (4), Aliu Berisha (1), Drent (2/2), Rugovaj Tahirukaj (3).
Spono Eagles: Schaller (4 Paraden, 17 %), Hartz (4 Paraden, davon 1 Penalty); Meier (5/1), Suter, Cilurzo, Zumstein (2), Müller (2), Heinzer (3), Manduca (2), Venetz, Snedkerud (2), Bucher (5/3), Röösli, Vasileuskaya-Näpflin (2), Albrecht (9/1).
Bemerkungen: Penaltys: Kreuzlingen 3/5, Spono Eagles 5/6. – Kreuzlingen ohne Bauder, Klein (beide verletzt), Grathwohl, Kikanovic, Heinstadt (alle krank) und Steffek.

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