Nach 29:32 im Derby: HSCK muss wieder in die Playouts
Der Befreiungsschlag ist dem HSC Kreuzlingen nicht geglückt: Er verliert das QHL-Derby in St. Gallen mit 29:32 und muss damit in die Playouts gegen Genf.
Eigentlich hatte man in den Reihen der Kreuzlinger gehofft, dass die Entscheidung erst am 27. und letzten Spieltag der QHL/NLA-Hauptrunde fallen würde. Doch es kam leider anders. Während sich Wacker Thun mit einem 26:25-Heimsieg gegen GC Amicitia Zürich, das in letzter Sekunde einen Penalty verwarf, die zwei entscheidenden Punkte für die Playoff-Viertelfinal-Teilnahme sicherte, gingen die Kreuzlinger beim ersatzgeschwächten TSV St. Otmar St. Gallen leer aus. Der erhoffte Befreiungsschlag vor 1020 Zuschauern in der Kreuzbleichehalle blieb aus.
Einmal mehr musste man nach 60 Spielminuten festhalten, dass das Team von Cheftrainer Ralf Bader nicht an einem übermächtigen Gegner, sondern primär am eigenen Unvermögen scheiterte. Alleine in den ersten 20 Minuten verschossen die Thurgauer gleich drei Gegenstösse. Als Konsequenz hierfür handelte sich der HSCK einen wegweisenden Fünftore-Rückstand ein. Und als die St. Galler in den ersten dreieinhalb Spielminuten der zweiten Halbzeit ihre Führung von 16:12 auf 20:13 ausbauten, war die Entscheidung im Ostschweizer Derby früh gefallen. Mehr als Resultatkosmetik gelang den Thurgauern in den letzten 20 Minuten nicht mehr.
Kein Spaziergang
Wie im letzten Jahr müssen die Kreuzlinger damit in den Playouts um den Verbleib in der höchsten Spielklasse kämpfen. Und diese Best-of-5-Serie gegen den Aufsteiger und abgeschlagenen Tabellenletzten Chênois Genf wird alles andere als ein Spaziergang. Man erinnere sich: Im April/Mai 2023 waren die Vorzeichen ähnlich: Hier der Tabellenneunte Basel als klarer Favorit, da das abgeschlagene Kreuzlingen als Aussenseiter. Und am Ende setzte sich der HSCK in einer dramatischen Serie mit 3:2 Siegen durch und stiess den Traditionsclub vom Rheinknie in den Abgrund. Immerhin darf der HSCK die Playout-Serie gegen die unberechenbaren Genfer mit Heimvorteil beginnen.
TSV St. Otmar St. Gallen – HSC Kreuzlingen 32:29 (17:12)
Kreuzbleiche. – 1020 Zuschauer. – SR Müller/Schaad.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen St. Gallen, 1-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
St. Gallen: Hottinger (8 Paraden, davon 1 Penalty), Zernovic (3 Paraden); Ardielli (1), Pendic (7/2), Sehic, Jurilj (4), Schramm (5), Braun (5), Ladan (2), Juric (4), Locher, Kürsteiner, Rojnica (4).
Kreuzlingen: Wieser (2 Paraden), Berisha (6 Paraden); Gonschor (4), Leindl (2), Dedaj (5/2), Zeltner, Oberman (1), Flajsar, Heim (3), Drilon Tahirukaj (3), Ramosaj, Brezina (6), Hadziomerovic (2), Kozina (1), Drenit Tahirukaj (2).
Bemerkungen: St. Gallen u.a. ohne Topscorer David Knezevic (verletzt). – Penaltystatistik: St. Gallen 2/2, Kreuzlingen 2/3.