Mit Steigerungslauf zum 36:17-Kantersieg gegen Thun
Am dritten SPL1/NLA-Spieltag sind die Kreuzlinger Handballerinnen auf die Siegerstrasse zurückgekehrt. Gegen Thun gewinnen sie gleich mit 36:17 (16:12).
Die Erleichterung war den Kreuzlingerinnen nach Spielschluss anzusehen. Nach den beiden knappen Niederlagen gegen Winterthur (30:33) und St. Gallen (24:27), als sie für durchaus gute Leistungen unbelohnt blieben, war der erste Vollerfolg gegen den DHB Rotweiss Thun zur Pflichtaufgabe geworden. Und das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug löste diese Aufgabe auf souveräne Art und Weise. Der HSCK lag nie in Rückstand und legte nach einer noch verhaltenen ersten Halbzeit (16:12) einen beeindruckenden Steigerungslauf hin. In den zweiten 30 Minuten behielten die Gastgeberinnen gleich mit 20:5 Toren die Oberhand. Während es für Kreuzlingen ein erster Vollerfolg und wichtiger Befreiungsschlag war, müssen die Bernerinnen weiterhin auf die ersten Punkte warten. Thun kassierte am Bodensee seine bisher höchste Saisonniederlage.
Comeback von Blanke
Nebst den beiden insgeheim budgetierten Punkten gab es eine weitere positive Nachricht aus Kreuzlinger Sicht. Nach langer Verletzungspause (Achillessehnenriss im Frühjahr) gab Teamleaderin Annika Blanke gegen Thun ihr Comeback. Und mit vier Treffern ein erfolgreiches dazu. Ebenso positiv zu vermerken ist, dass sämtliche eingesetzte Kreuzlinger Spielerinnen in die Torschützenliste eintrugen, darunter auch die jungen Talente Lena Stoll (Jahrgang 2008) und Jane Boos (2006). Treffsicherste HSCK-Werferinnen waren die Flügel Pashke Marku und Albina Rugovaj Tahirukaj (je 5 Tore), sowie Kreisläuferin Dafina Mustafa und Rückraumspielerin Annika Blanke (je 4). Und weil die Kreuzlinger Abwehr insbesondere in der zweiten Halbzeit zu ihrer gewohnten Stabilität und Kompaktheit fand, schafften die beiden Torhüterinnen Frederikke Siggaard (35 %) und Kerstin Sander (72 %) ebenfalls eine hohe Abwehrquote.
Nächste Prüfung in Zürich
Die vierte Partie der Hauptrunde bestreiten die Thurgauerinnen am nächsten Sonntag, 22. September, in Zürich. Ab 14.00 Uhr messen sie sich mit dem amtierenden Vizemeister. Der HSCK reist durchaus ambitioniert zu GC Amicitia Zürich. Kann das Team von Kristina Ertl-Hug an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Thun anknüpfen, ist weiteres Erfolgserlebnis im Bereich des Möglichen.
HSC Kreuzlingen – DHB Rotweiss Thun 36:17 (16:12)
SZ Egelsee. – 150 Zuschauer. – Sr. Rottmeier/Nasseri-Rad.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 3-mal 2 Minuten gegen Thun.
Kreuzlingen: Siggaard (1.-45./8 Paraden, 35 %/1 Tor), Sander (45.-60./5 Paraden, 72 %); Blanke (4/1), Suter (2), Flohr (3), Klein (2), Kikanovic (2/2), Marku (5), Stoll (1), Boos (1), Mustafa (4), Aliu Berisha (3), Drent (3), Heinstadt, Rugovaj Tahirukaj (5).
Thun: Strajnar (6 Paraden, davon 1 Penalty, 20 %); Peronino (1 Parade, 10 %); Indermühle, Elsenousi (2), Fahrni, Reinhard, Michel, Negroni (4), Grüring, Allou (3), Künzle (1), Hostettler (2), Siegenthaler (4).
Bemerkungen: Penaltystatistik: Kreuzlingen 3/5, Thun 1/3; Kreuzlingen ohne Bauder, Grathwohl und Rothacker (alle verletzt).