Leader und Cupsieger am Mittwoch zu Gast im Egelsee
Im ersten Heimspiel der SPL1-Finalrunde empfangen die Kreuzlingerinnen an diesem Mittwoch um 20 Uhr den Tabellenführer und frischgekürten Cupsieger SPONO EAGLES. Die Nottwilerinnen sind der meistgenannten Titelfavorit und wollen sich in der Egelseehalle ganz bestimmt keine Blösse geben.
Nach den beiden Überraschungssiegen zum Auftakt der SPL1-Finalrunde ist beim HSC Kreuzlingen wieder die Normalität eingekehrt. In St. Gallen kassierte das Team von Cheftrainer Felix Kugler am letzten Samstag seine zweite Niederlage. Ein Punktgewinn in der Kreuzbleichehalle war beim deutlichen 28:42 (10:19) ausser Reichweite.
Sieg im Spitzenkampf
Im Vergleich zwischen dem Tabellensechsten und dem Ranglistenersten sind die Rollen verteilt. Auf der einen Seite die gastgebenden Aussenseiterinnen, auf der anderen die formstarken Tabellenführerinnen, welche am Sonntag den Spitzenkampf gegen Yellow Winterthur nach einem 12:14-Halbzeitrückstand dank eines starken Endspurts noch mit 27:24 gewannen. Beste Schützinnen waren dabei die achtfache A-Nationalspielerin Sev Albrecht am rechten Flügel mit sechs Treffern sowie die erfahrene Belarussin Natallia Vasileuskaya-Näpflin mit sechs Toren. Albrecht ist aktuell mit 111 Treffern die Nummer 2 im Klassement der Mobiliar-Topscorerinnen. Insgesamt überzeugt das Team von Cheftrainer Urs Mühlethaler (ehemaliger HSCK-Sportchef) in der laufenden Saison aber in erster Linie durch seine Ausgeglichenheit. Die Luzerner Adlerinnen sind nicht angewiesen auf die Tagesform weniger Leistungsträgerinnen.
Heimstärke ausspielen
Die Kreuzlingerinnen sind in diesem zweitletzten Duell gegen die Spono Eagles auf höchster Stufe die klaren Aussenseiterinnen. Nichtsdestotrotz wird das Team von Cheftrainer Felix Kugler versuchen, seine Haut so teuer wie nur möglich zu verkaufen. Der HSCK hat in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass er auch mit den besten Mannschaften mithalten kann, wenn er sein Potenzial abrufen und die vorhandenen Pferdestärken auf den Boden bringen kann. Zudem sind Annika Blanke und ihre Mitspielerinnen vor heimischem Publikum meistens noch einmal stärker einzustufen. Entscheidend wird sein, dass sie ihre Fehlerquote auf tiefem Niveau halten können und ohne allzu grossen Respekt und Spielfreude an diese schwierige Aufgabe herangehen werden.
Zu verlieren haben die HSCK-Frauen wenig bis nichts. Der Rückstand auf den letzten Playoff-Halbfinalplatz ist mit neun Punkten bereits viel zu gross. Vielmehr geht es in den verbleibenden sechs Finalrundenpartien noch darum, sich mit guten und kämpferisch einwandfreien Leistungen erhobenen Hauptes aus der höchsten Spielklasse zu verabschieden. Im Kampf um die Playoff-Tickets kann der HSCK dabei durchaus noch das Zünglein an der Waage spielen.