Kreuzlingen weisen Aufsteiger deutlich in die Schranken
Der HSC Kreuzlingen bleibt zu Hause eine Macht. Das Team von Ralf Bader holt sich am 4. NLA-Spieltag beim 29:17 (12:8) gegen Basel seinen zweiten Saisonsieg.
Der Heimerfolg gegen den RTV 1879 Basel ist für die Thurgauer ungemein wichtig. Sie können sich damit gleich zu Saisonbeginn bereits etwas vom Playout-Strich absetzen. Der Aufsteiger vom Rheinknie musste nach zuletzt starken, aber resultatmässig unbelohnten gebliebenen Leistungen erstmals als deutlicher Verlierer vom Feld und verbleibt zusammen mit Thun am Tabellenende.
Überragender Torhüter
Die erste Halbzeit war geprägt von guten Abwehr- und Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Oder anders ausgedrückt: Auch von bescheidenen Offensivleistungen. Basel erwischte dabei den etwas besseren Start und führte nach sieben Minuten mit 5:4. In der Folge nahmen dann aber auch die Kreuzlinger etwas mehr Fahrt auf. Primär dank der vielen Paraden des besten Spielers auf dem Platz, Torhüter Andreas Wieser, setzte sich der HSCK bis zur 26. Minute auf 12:8 ab. Während einer fast einminütigen doppelten Überzahl verpasste es das Team von Cheftrainer Ralf Bader allerdings, sich bis zur Pausensirene einen noch deutlicheren Vorsprung herauszuspielen. Der Aufsteiger von Rheinknie kassierte bereits in der ersten Halbzeit vier Zeitstrafen.
Weichen schnell gestellt
Zur zweiten Halbzeit erwischten die Thurgauer einen Blitzstart und erhöhten ihren Vorsprung schnell auf sechs Tore. Erneut profitierten sie dabei auch von zwei weiteren Paraden ihres Torhüters. Die Basler kamen vorerst einzig durch verwandelte Penalties von Aleksander Spende zu erfolgreichen Abschlüssen. Der HSCK kontrollierte die Partie in nach dem Seitenwechsel nicht nur, sondern baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Eine Viertelstunde vor Schluss lag er mit 22:15 vorne, auch weil Linkshänder Drenit Takirukaj den bis dahin starken Basler Torhüter Marc Guardia gleich dreimal überwinden konnte. Die Weichen waren damit gestellt. HSCK-Trainer Ralf Bader nützte die Gelegenheit, möglichst vielen Spielern wichtige Einsatzzeit zu ermöglichen. In der Schlussphase verwalteten die Kreuzlinger den klaren Vorsprung problemlos. Erfreulicherweise waren es die jungen David Soos und Neo Wehrli, welche den HSCK erstmals mit zehn Toren in Führung schossen. Auch der eingewechselte Keeper Haris Berisha konnte sich noch mehrfach auszeichnen.
Heimspiel gegen Ligakrösus
Am nächsten Samstag, 18.00 Uhr, bestreiten die Kreuzlinger gleich nochmals ein Heimspiel. Die Hürde wird allerdings noch einmal deutlich höher sein. Es kommt der Ligakrösus aus Schaffhausen in der Sporthalle Egelsee. Die Kadetten sind auch in dieser Saison der klare Titelfavorit. Man darf gespannt sein, ob der HSCK den amtierenden Meister kitzeln kann.
HSC Kreuzlingen – RTV 1879 Basel 29:17 (12:8)
SZ Egelsee. – 350 Zuschauer. – Sr. Brunner /Salah.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 4-mal 2 Minuten gegen Basel.
Kreuzlingen: Wieser (1.-40./16 Paraden, davon 1 Penalty, 58 %), Berisha (40.-60./5 Paraden, 50 %): Beckmann, Dedaj, Heim, Drilon Tahirukaj, Ramosaj (2), Saueressig (2), Brezina, Rink (3), Damböck (6/2), Wehrli (1), Kozina (5), Soos (4), Drenit Tahirukaj (6).
Basel: Guardia (6 Paraden, 30 %), Kühner (2 Paraden, 14 %); Peltier (2), Berger (2/1), Babic (5), Imare (1), Esono Mangue, Voskamp, Reichmuth, Heinis (1), Grace (3), Brandt, Spende (2/2), Meister (1), Hildebrandt.
Bemerkungen: Penaltystatistik: Kreuzlingen 2/2, Basel 3/6; Kreuzlingen ohne Leindl, Zeltner (beide verletzt) und Färber (überzählig).