Knappe und wenig zwingende Heimniederlage gegen Zug
Die Kreuzlinger SPL1-Handballerinnen verlieren das Heimspiel gegen den LK Zug wenig zwingend mit 26:28. Die Entscheidung fällt erst in den letzten zehn Minuten.
Das Team von Cheftrainer Felix Kugler verpasste gegen den Tabellennachbar aus Zug, seine Ausgangslage für die Finalrunde der besten Sechs mit zehn Spielen zu verbessern. Der Abstand auf die Playoff-Halbfinalplätze beträgt aktuell sieben Punkte. Zum Abschluss der SPL1-Hauptrunde empfangen die Thurgauerinnen am nächsten Samstag, 18.00 Uhr, den Titelanwärter Spono Eagles. Am Sonntag, 2. Februar, 18.00 Uhr, stehen sich diese beiden Mannschaften in Nottwil LU dann auch noch im Halbfinal des Mobiliar Handball Cup gegenüber.
Hektik statt Tempo
Mit der Startphase des Heimspiels gegen Zug war Trainer Kugler nicht zufrieden: «Wir haben uns vorgenommen, von Beginn weg Tempo in unser Spiel zu bringen. Doch statt schnell agierten wird leider viel zu hektisch.» Obschon der Matchplan nur ungenügend umgesetzt wurde, konnten die Kreuzlingerinnen dem Gast die Stirn bieten. Nach einer Viertelstunde stand es 7:7. Begünstigt von Fehlern des HSCK konnte sich Zug zwar innerhalb von knapp drei Minuten auf 10:7 absetzen, doch die formstarke Lea Rothacker glich das Skore mit vier Treffern in Serie wieder zum 11:11 (25. Minute) aus. In Führung gehen konnte der HSCK allerdings nicht. Ewa Pietrasek sicherte Zug mit ihrem verwandelten Penalty eine Zweitore-Führung bei Halbzeit.
Aufholjagd nicht belohnt
Weil Lea Floh sich im Abschlusstraining verletzt hatte, waren die personellen Ressourcen im Rückraum des HSCK beschränkt. Und von den zur Verfügung stehenden Spielerinnen zeigte einzig Rothacker eine positive Angriffsleistung. Andere potenzielle Leistungsträgerinnen erwischten hingegen einen gebrauchten Abend. Weil neben Rothacker zumindest auch Kreisläuferin Jennifer Grathwohl (total 6 Tore) und Mobiliar-Topscorerin Vitore Aliu Berisha (9 Tore) eine gute Leistung zeigten, fand der HSCK auch nach dem zwischenzeitlichen 14:18-Rückstand eine Antwort. In der 44. Minute gingen die Thurgauerinnen mit dem 20:19 sogar erstmals seit der 8. Minute wieder in Führung. Bis zum 24:24 gut neun Minuten vor der Schlusssirene durfte der HSCK immer noch mit einem Punktgewinn liebäugeln. Doch die Hoffnungen zerschlugen sich spätestens, als Annika Blanke etwas mehr als eine Minute vor Schluss beim Stand von 26:28 mit ihrem Penalty an Zugs Torfrau Jennifer Abt scheiterte. «Obwohl wir 26 Tore erzielen, bin ich mit unserer Angriffsleistung nicht zufrieden», analysiert Trainer Kugler. «Wir waren im Abschluss nicht konsequent und präzise genug. Am Ende gewinnt Zug, aber in erster Linie sind wir an uns selbst gescheitert!»
HSC Kreuzlingen – LK Zug 26:28 (13:15)
Egelsee. – 250 Zuschauer. – Sr. Müller/Schaad.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 1-mal 2 Minuten gegen Zug.
Kreuzlingen: Sander (1.-52./10 Paraden, davon 1 Penalty/32 %), Siggaard (52.-60./4 Paraden, davon 1 Penalty/40 %); Grathwohl (6), Blanke (2/2), Suter (1), Kikanovic, Rothacker (6), Stoll, Mustafa, Aliu Berisha (9), Drent (1), Heinstadt (1).
Zug: Knörr (1.-30./4 Paraden/25 %), Abt (31.-60./9 Paraden, davon 1 Penalty/40%); Schnarwiler, Pietrasik (5/1), Schürmann, Zaetta (3), Stutz (4/3), Brunett (1), Steinmann (5), Rüegg (4), Huber, Bächtiger (1), Loretz, Hasler-Petrig (5).
Bemerkungen: Penaltys: Kreuzlingen 2/3, Zug 4/7. – Kreuzlingen ohne Bauder, Flohr, Klein, Rugovaj Tahirukaj (alle verletzt), Marku (Rücktritt) und Steffek (Vertrag sistiert).