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Knappe Playoff-Heimniederlage für HSC Kreuzlingen

Die Kreuzlinger QHL/NLA-Handballer stehen nach dem zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie (best of 5) gegen den BSV Bern mit dem Rücken zur Wand. Sie verlieren trotz in eigener Halle mit 27:30 (13:13). Am Samstag folgt das dritte Duell ab 18.15 Uhr als TV-Livespiel auf SRF Sport.

Bei den Kreuzlingern war die Stimmungslage nach 60 intensiven Spielminuten gemischt. Einerseits zeigte das Team von Cheftrainer Ralf Bader im möglicherweise letzten QHL-Heimspiel vor dem freiwilligen Rückzug eine sehr couragierte Leistung mit viel Kampf und Willen, andererseits gingen die meisten der 500 Zuschauer aus der Halle in der Meinung, dass ein Überraschungscoup gegen den Qualifikationsdritten möglich gewesen wäre. «Angesichts der Tatsache, dass den Spielern kurz vor Playoff-Start mitgeteilt wurde, dass sich der HSCK aus der Liga zurückziehen wird, war das ein Auftritt, der viel Respekt verdient», meinte ein Kreuzlinger Anhänger nach dem Spiel.

Auf Augenhöhe
In den ersten 30 Minuten war es kein hochklassiges, aber hart umkämpftes Playoffmatch mit einigen Aufregern. So kam Berns Nationalspieler Michael Kusio in der 9. Minute beim Stand von 3:3 mit einem dunkelblauen Auge davon, als er für ein überhartes Einsteigen nur zwei Minuten statt der roten Karte kassierte. Die Kreuzlinger präsentierten sich im Vergleich um 34:39 am Dienstag in Bern primär in der Defensive verbessert und konnten sich dabei auf einen starken Torhüter Haris Berisha verlassen. Der 13:13-Halbzeitstand war eigentlich eine zu geringe Belohnung für den HSCK.

Fehler bestraft
Nach der Pause nützten die Berner eine verpasste Grosschance und zwei Fehlpässe der Thurgauer, um aus einem 13:14-Rückstand eine 17:14-Führung zu machen. Die Nationalspieler Michael Kusio und Felix Aellen übernahmen die Initiative. Der Kreuzilnger Rückstand wuchs bis auf vier Treffer (18:22) an, ehe Trainer Bader sein Timeout nahm. Tatsächlich ging nochmals ein Ruck durch die Reihen der Einheimischen. Linkshänder Fynn Beckmann (Bild) mit einem Energieanfall und drei Treffern in Serie brachte den HSCK nochmals auf 21:22 heran. Bis zur 48. Minute und dem Tor des am Dienstag noch kranken Topscorers Eric Damböck zum 23:24 durfte der Aussenseiter auf einen Heimsieg hoffen. Erneut Kusio und Aellen mit jeweils zwei Treffern zum 23:28 sorgten dann allerdings für die Entscheidung. Dem HSCK gelang während sechs Minuten kein Tor mehr. In der Endphase liessen sich die Berner nicht mehr in Bedrängnis bringen und holten sich den zweiten von drei nötigen Siegen.

Was geht am Samstag noch?
Aktuell spricht eigentlich alles für den Halbfinaleinzug der Berner. Trainer David Staudenmann verfügt über ein viel breiteres Kader als sein Gegenüber. Dazu hat der BSV starke Shooter (Aellen, Kusio, Nyström) und mit Mathieu Seravalli einen Toptorhüter. Vielleicht stachelt den HSCK die Chance an, sich am Samstag im TV-Spiel (ab 18.15 Uhr live auf SRF Sport) ein zweites Heimspiel erkämpfen zu können. Dafür muss allerdings noch einmal eine Leistungssteigerung her.

QHL-Playoff-Viertelfinal, Best-of-5, 2. Spiel
HSC Kreuzlingen (6.) – BSV Bern (3.) 27:30 (13:13); Stand 0:2
Egelsee. – 500 Zuschauer. – Sr. Hasler/Hungerbühler.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 5-mal 2 Minuten gegen Bern.
Kreuzlingen: Berisha (1.-40./9 Paraden, 30 %), Wieser (40.-60./6 Paraden, 40 %); Dedaj, Zeltner, Heim, Drilon Tahirukaj (1), Beckmann (4), Ramosaj (4), Brezina (4), Rink (3), Damböck (5/3), Wehrli (1), Kozina (3), Drenit Tahirukaj (2).
Bern: Seravalli (1.-60./12 Paraden, davon 1 Penalty, 32 %), Fischer (für 1 Penalty/0); Eggimann (4), Jauer, Getzmann, Aellen (8/1), Kusio (8), Weingartner, Wanner (3), Strahm, Nyström (5), Rohr (1), Aren, Schnyder (1), Lüthi, Hirt.
Bemerkungen: Penaltys: Kreuzlingen 3/4, Bern 1/1. – Kreuzlingen ohne Saueressig und Soós (beide verletzt). – Raiffeisen-Best-Player-Wahl: Fynn Beckmann (K) und Felix Aellen.

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