#QHL #Spielbericht #Vereinsnews

HSCK verstärkt Rückraum mit Linkshänder Fynn Beckmann

Als Ersatz für den verletzten Alexander Leindl hat der HSC Kreuzlingen den deutschen Linkshänder Fynn Beckmann (29) von der HSG Konstanz verpflichtet.

Nach der verletzungsbedingten Absenz von Alexander Leindl (26), der sich am Knie operieren lassen musste und möglicherweise längerfristig ausfallen wird, sah sich der Kreuzlinger Sportchef Paul Kaletsch zum Handeln gezwungen. Dass man nun mit Fynn Beckmann einen erfahrenen und spielstarken Linkshänder aus der Region verpflichten konnte, erachtet Kaletsch als Glücksfall. «Ich habe selbst noch mit Fynn bei der HSG Konstanz zusammengespielt. Er ist besonders stark im Eins-gegen-eins und dazu mit einem ausgezeichneten Auge für seine Mitspieler ausgestattet. Weiter verfügt er auch über eine hohe Wurfqualität», so Kaletsch weiter. Der HSCK-Sportchef sieht Beckmann als perfekte Ergänzung zum kosovarischen Nationalspieler Drenit Tahirukaj, der primär als wurfgewaltiger Vollstrecker gilt.

Matchwinner in den Aufstiegsspielen

Der 1,93 Meter grosse Fynn Beckmann bringt viel Erfahrung aus 100 Spielen in der besten zweiten Liga der Welt (2. Bundesliga) über die Grenze mit nach Kreuzlingen. Dabei netzte der Rückraumspieler 168 Mal erfolgreich ein. Auch absolvierte der Linkshänder sieben Einsätze in der 1. Bundesliga. Seine Karriere als Spitzenhandballer begann der gebürtige Stuttgarter bei der SG BB Bietigheim (2015/16) und dem HBW Balingen-Weilstetten (2016-19), bevor er auf die Saison 2019/20 hin zur HSG Konstanz wechselte und an der Universität studierte. Beim Bodensee-Club stand Beckmann fünf Jahre lang unter Vertrag und erlebte Höhen und Tiefen. Sein handballerisches Schaffen in Konstanz krönte er in Mitte Juni mit dem sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, zu dem er in den beiden entscheidenden Finalspielen gegen Hildesheim insgesamt 20 Treffer beisteuerte – allein deren elf beim 34:30 im Rückspiel vor Heimpublikum.

Neue Herausforderungen

Ursprünglich hatte Fynn Beckmann im Januar angekündigt, seine Handballschuhe in diesem Sommer an den Nagel zu hängen. Nach abgeschlossenem Studium (Litaratur, Kunst und Medien) an der Elite-Universität Konstanz plante der 29-Jährige seinen Einstieg ins Berufsleben. «Als dann aber die Anfrage vom HSC Kreuzlingen kam, hat es mich doch noch einmal gekitzelt. Es reizt mich sehr, erstmals im Ausland zu spielen und mich auf höchster nationaler Ebene beweisen zu können», erklärt Beckmann. Dazu kenne er, neben Sportchef Paul Kaletsch, sowohl den Kreuzlinger Trainer Ralf Bader wie auch den Neuzugang Lukas Saueressig gut. «Mit Lukas habe ich früher schon einmal zusammengespielt», erinnert sich Beckmann. Da der Linkshänder in Testpartien mit der HSG Konstanz mehrfach gegen Kreuzlingen gespielt hat, kennt er auch die meisten seiner neuen Mitspieler bereits.

«Das Gesamtpaket hat dann einfach super gepasst. Dazu bietet mir der HSCK die Chance, neben dem Handball auch den Einstieg ins Berufsleben vollziehen zu können», so Beckmann. Weiter habe ihn die zielgerichtete und klare Zukunftsstrategie des HSC Kreuzlingen überzeugt. Er selbst sehe sich primär als Teamplayer, «und auch als offener Typ, der sehr gerne gute Laune verbreitet», schmunzelt Beckmann. Wenn es zählt, ist der Linkshänder aber einer, der entschlossen anpackt und sein Team mitzuziehen versucht. Diese Mentalität hat der 29-Jährige bei der HSG Konstanz immer wieder in die Waagschale geworfen. Die Kreuzlinger Fans dürfen sich also definitiv auf einen sympathischen Vollblut- und Vollgas-Handballer freuen, der das Herz am richtigen Fleck trägt.

Beitrag teilen:

Ähnliche Artikel