HSCK unterliegt im Spitzenkampf Leader Brühl mit 25:30
Die Kreuzlingerinnen verlieren erstmals in der Finalrunde: Beim 25:30 (12:12) gegen St. Gallen war die Leistung in der zweiten Halbzeit zu fehlerhaft.
In der SPL1/NLA-Tabelle musste der HSC Kreuzlingen durch diese Derbyniederlage den 3. Tabellenrang an das jetzt punktgleiche GC Amicitia Zürich abgeben, befindet sich aber immer noch auf Playoff-Halbfinal-Kurs.
Ausgeglichene erste Halbzeit
In einer intensiven ersten Halbzeit bewegten sich die beiden Ostschweizer Rivalen praktisch immer auf Augenhöhe. Die Kreuzlingerinnen erwischten zwar den besseren Start (2:0 nach vier Minuten), doch der Leader schlug zurück und lag seinerseits zweimal mit zwei Treffern vorne beim 6:8 (18.) und 7:9 (20.). Der HSCK durfte sich auch bei seiner starken Torfrau Kerstin Sander bedanken, dass er bis zum Pausenpfiff wieder den Gleichstand schaffte. Die 21-Jährige erreichte mit ihren neun Paraden einen formidable Abwehrquote von 43 Prozent. Das 12:12 nach 30 Minuten entsprach dennoch dem Gezeigten. Auf beiden Seiten dominierten primär die Abwehrreihen.
Nach der Pause zu fehlerhaft
Nach dem Seitenwechsel nahm der St. Galler Express dann immer mehr Fahrt auf. Insbesondere Nationalspielerin Malin Altherr brachte die Kreuzlinger Abwehr kaum mehr unter Kontrolle. Sieben ihrer neun Treffer erzielte die Linkshänderin nach der Pause. Die andere Leistungsträgerin beim Titelverteidiger war Spielmacherin Laurentia Wolff. Bis zur 34. Minute setzte sich der Gast so erstmals auf drei Treffer ab. Und als HSCK-Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug eine Viertelstunde vor Schluss ihr nächstes Time-out nahm, führte der Favorit bereits mit 23:18. Die Fehlerquote bei den Thurgauerinnen war in dieser zweiten Halbzeit ganz einfach zu hoch, um den nun stilsicheren Leader nochmals aus der Reserve zu locken. Am Ende resultierte ein verdienter 30:25-Derbysieg für Brühl St. Gallen – notabene der 21. Erfolg des Rekordmeisters gegen den Ostschweizer Rivalen in 22 Duellen bei einem Unentschieden.
Gastspiel in Zürich
Für die Kreuzlingerinnen geht es am Samstag, 9. März, 16.00 Uhr, mit dem Auswärtsspiel beim punktgleichen GC Amicitia Zürich weiter. Für beide Teams im Hinblick auf die Playoff-Halbfinal-Qualifikation ein wichtiges Match. Für den HSCK geht es dabei auch darum, den Erfolg gegen die Zürcherinnen am letzten Spieltag der Hauptrunde zu bestätigen. Das nächste Heimspiel bestreiten der HSCK dann am Mittwoch, 20. März, 18.45 Uhr, gegen Yellow Winterthur.
HSC Kreuzlingen – LC Brühl St. Gallen 25:30 (12:12)
Egelsee. – 350 Zuschauer. – Sr. Abalo/Maurer.
Strafen: keine gegen Kreuzlingen, 1-mal 2 Minuten gegen St. Gallen.
Kreuzlingen: Sander (1.-40./58.-60./11 Paraden, davon 1 Penalty), Siggaard (40.-58./2 Paraden); Grathwohl (2), Kampelmühler, Blanke (6/2), Suter, Flohr (3), Klein (1), Rothacker (3), Marku (6/1), Stoll, Hänsel, Bauder (1), Steffek (1), Heinstadt (2), Stadelmann.
St. Gallen: Dokovic (1.-60./8 Paraden), Schildknecht (für 3 Penalties/0 Paraden); Schnider, Arpagaus, Baljak (2), Skoricova, Pavic (3), Mustafa, Ackermann (2), Altherr (9/3), Wolff (5/1), Mosimann (2), Bitzi, Lüscher (2), Gutkowska (2), Simova (3).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Kikanovic (rekonvaleszent), St. Gallen u.a. ohne Schlachter und Zürni, Hess, Schlachter und Kernatsch (alle verletzt). – Penaltystatistik: Kreuzlingen 3/5, St. Gallen 4/5. – Raiffeisen-Best-Player-Auszeichnung: Kerstin Sander (K) und Malin Altherr (SG).