#Spielbericht #SPL1

HSCK-Frauen verpassen einen Auswärtspunkt knapp

Auch im zweiten SPL1-Saisonduell setzte sich der Tabellendritte Yellow Winterthur am Mittwochabend im Endspurt durch und besiegt den HSC Kreuzlingen mit 30:29 (15:17). Für das Team von Trainerin Kristina Ertl-Hug ist es bereits die fünfte Niederlage im sechsten Spiel.

Der Frust war nach dem Abpfiff einmal mehr riesig im Kreuzlinger Lager. Einen absolut möglichen (und auch verdienten) Punktgewinn in der mit 150 Zuschauern spärlich besetzten Winterthurer AXA-Arena verpasste der HSCK, weil man in den letzten sieben (!) Minuten keinen Treffer mehr erzielen konnte. Während bei den Zürcherinnen die beiden Rückraumspielerinnen Mina Vasic (drei Tore vom 25:27 zum 29:29) und Liv Rusert (Siegestreffer gut 100 Sekunden vor Schluss) zu den Matchwinnerinnen avancierten, fehlte es dem HSCK-Rückraum in der Crunchtime am Durchsetzungsvermögen.

Es wird nicht einfacher…

Damit verbleibt der HSC Kreuzlingen auf dem 7. Tabellenplatz und muss weiter um eine Teilnahme an der Finalrunde der Top 6 zittern. Dem Playoff-Halbfinalisten der Vorsaison bleiben noch acht Spieltage, um sich doch noch über den Strich zu hieven. Am Samstag, 18.00 Uhr, empfängt der HSCK den wiedererstarkten Titelverteidiger LC Brühl Handball St. Gallen und vier Tage (6.11.) später gastieren die Kreuzlingerinnen beim formstarken Leader Spono Eagles in Nottwil. Bevor es dann in die EM-Pause geht, die bis am 4. Januar 2025 dauert, stehen die Partien beim Schlusslicht in Thun (9.11.) und zuhause gegen Herzogenbuchsee (13.11.) an. Vor allem in den letzten beiden Begegnungen sind Siege Pflicht.

Basis in Abwehr gelegt

Die Kreuzlinger Abwehr hatte die starke Winterthurer Offensive mit Liga-Topscorerin Mina Vasic in den ersten 18 Minuten im Griff. Dazu stellte Torfrau Kerstin Sander ihre gute Form unter Beweis. Auch ihren Paraden hatten es die Thurgauerinnen zu verdanken, dass sie ab der 8. Minute immer in Führung lagen, zweimal sogar mit fünf Treffern. Nach dem Doppelschlag von Selma Kikanovic, die zusammen mit Annika Blanke im rechten Rückraum für die fehlende Linkshänderin Raphaela Steffek in die Bresche springen musste, zum 7:12 (22. Minute) liess die bis zu diesem Zeitpunkt hervorragende Abwehrarbeit allerdings nach. Das allerdings auch, weil sich Yellow offensiv steigerte, alle seine vier Penalties sicher verwandelte und von der ersten Strafe des Spiels gegen den HSCK profitieren konnte. Zumindest sicherte Annika Blanke in der Schlusssekunde der ersten Halbzeit die 17:15-Führung. Lea Marie Flohr und Linksaussen Albina Rugovaj-Tahirukaj waren bis dahin mit jeweils vier Treffern die erfolgreichsten HSCK-Werferinnen.

Chance nicht gepackt

In der zweiten Halbzeit schafften die Gastgeberinnen zwar schnell (37.) den 18:18-Ausgleich, sahen sich aber dank zwei weiteren Paraden von Sander sowie Treffern von Blanke (2) und Grathwohl gleich wieder mit 18:21 im Rückstand. Nach einem weiteren Ballverlust von Yellow besass der HSCK sogar die Chance, auf vier Tore wegzuziehen. Doch bei ihrem Gegenstoss brachten die Thurgauerinnen den Ball nicht im Tor unter und fünf Minuten später schoss die Ex-Kreuzlingerin Petra Skoricova den Gastgeber mit dem 23:22 (45.) erstmals wieder in Führung.
Die Schlussviertelstunde war dann primär von viel Spannung geprägt. Der HSCK führte nochmals mit zwei Toren (54./29:27), brachte den Ball aber in den verbleibenden rund sechs Minuten kein weiteres Mal an der Schweizer U20-Nationaltorhüterin Charlotte Chappuis vorbei. Da hatte Yellow im Endspurt ganz einfach noch etwas mehr Benzin im Tank. Auch den allerletzten Wurf von Flohr blockte Chappuis und sicherte ihrem Team somit die beiden Punkte.
Beste Kreuzlingerinnen waren ausgerechnet die langzeitverletzten Annika Blanke (7 Tore) und Kreisläuferin Jennifer Grathwohl (6), sowie Linksaussen Albina Rugovaj-Tahirukaj (6), während Lea Marie Flohr für ihre fünf Treffer gleich 13 Versuche benötigte und Topscorerin Fitore Aliu-Berisha auf Rechtsaussen für einmal keinen einzigen Torwurf hatte.

Yellow Winterthur – HSC Kreuzlingen 30:29 (15:17)

AXA-Arena. – 150 Zuschauer. – Sr. Hasler/Hungerbühler.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Winterthur (0/1), 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen (1/1).
Winterthur: Stüdemann von Ehrenstein (1.-18./3 Paraden), Chappuis (18.-60./10 Paraden), Eberhard (nicht eingesetzt); Vasic (5), Steiner (4), Skoricova (2), Oliveira de Almeide (1), Barancova (2), Mössner, Heer, Dübendorfer (4/3), Rusert (7/1), Sturny, Abramovic (5), Makar.
Kreuzlingen: Sander (1.-60./13 Paraden), Siggaard (für 2 Penaltys/0 Paraden); Grathwohl (6), Blanke (7/2), Suter, Flohr (5), Klein, Kikanovic (2/1), Marku, Stoll, Mustafa, Aliu-Berisha, Drent (3), Heinstadt, Rugovaj-Tahirukaj (6).
Bemerkungen: Penaltys: Winterthur 4/4, Kreuzlingen 3/3. – Kreuzlingen ohne Bauder, Rothacker (beide verletzt) und Steffek (nicht im Aufgebot).

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