HSCK-Frauen kommen in Meisterschaft nicht auf Touren
Beim 25:29 am Mittwochabend in Zug kassieren die Kreuzlinger Handballerinnen ihre vierte Niederlage. Mit 2:8 Punkten liegen sie nur auf dem sechsten Tabellenrang.
Nach dem positiven Auftritt im Europacup gegen den slowakischen Rekordmeister Michalovce, als man das Hinspiel vor heimischem Publikum nur knapp verlor, zeigte die Mannschaft von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug in Zug wieder ihr SPL1-Meisterschaftsgesicht. Wie schon so oft in dieser Saison agierten die Kreuzlingerinnen zu fehleranfällig und ebneten so dem Tabellenzweiten den Weg zu seinem vierten Saisonerfolg.
Nur Beginn ordentlich
Lediglich bis zum 4:4 (8. Minute) spielte der HSCK auf Augenhöhe mit den Innerschweizerinnen. Danach geriet unverhofft viel Sand ins Kreuzlinger Getriebe. Fehlwürfe und technische Unzulänglichkeiten gaben sich die Klinke in die Hand. Das nützten die spielstarken Gastgeberinnen kaltschnäutzig zu einer Fünf-Tore-Serie aus. Auch ein Time-out von Trainerin Ertl-Hug und deutliche Worte an ihre Spielerinnen brachten nur eine kurze Verbesserung. Kaum hatte der HSCK wieder auf zwei Tore aufgeschlossen, unterliefen ihm erneut Eigenfehler. Dazu fehlte es (zu) vielen Thurgauerinnen im Angriff am nötigen Durchsetzungsvermögen gegen die robuste und kompakt stehende Zuger Abwehr.
Besserung erst zum Schluss
Mit einem 11:15-Handciap startet der HSCK in die zweiten 30 Minuten. Schon einige Male konnte er gegen Zug die Partie in der zweiten Spielhälfte noch zu seinen Gunsten wenden. Dieses Mal nicht! Im Gegenteil. Die Einheimischen zogen bis zur 41. Minute auf 21:13 davon und brachen den Widerstand der Gäste vom Bodensee frühzeitig. Gut zehn Minuten vor Schluss schien der HSCK beim Stand von 26:15 für Zug sogar in eine Kanterniederlage hineinzulaufen. Bis auf einige wenige Ausnahmen (Blanke, Marku, Aliu Berisha) erreichte keine Kreuzlingerin ihr gewohntes Leistungsniveau. Auch die Torhüterinnen nicht. Wenigstens stemmten sie sich in der Schlussphase gegen ein noch deutlicheres Resultat und verkürzten den Rückstand bis zum Abpfiff noch von elf auf vier Treffer.
An der missglückten Hauptprobe für das Europacup-Rückspiel an diesem Samstag, 17.30 Uhr, in der Slowakei änderte dieser Endspurt allerdings nichts mehr. In der SPL1-Meisterschaft geht es für den HSCK erst am Mittwoch, 30. Oktober, 20.30 Uhr, mit dem Gastspiel in Winterthur weiter.
LK Zug – HSC Kreuzlingen 29:25 (15:11)
Sporthalle. – 250 Zuschauer. – Sr. Hasler/Hungerbühler.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Zug, 6-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Zug: Knörr (8 Paraden/37 %). Abt (1 Parade/10 %); Schnarwiler (2), Tschamper (2), Schürmann, Zaetta (3), Stutz (8/5), Brunett, Steinmann (1), Rüegg (1), Spieler (5), Huber, Bächtiger (2), Loretz, Hasler-Petrig (4), Truchot (1).
Kreuzlingen: Sander (8 Paraden/27 %), Siggaard (1 Parade/13 %); Grathwohl (1), Blanke (5/2), Suter (1), Flohr, Klein, Kikanovic (2/1), Marku (4), Stoll (1), Mustafa (1), Aliu Berisha (7), Steffek, Drent (1), Heinstadt (1/1), Rugovaj Tahirukaj.
Bemerkungen: Penalties: Zug 5/6, Kreuzlingen 4/4. – Kreuzlingen ohne Bauder und Rothacker (beide verletzt).