Heimspiel gegen Pfadi: Wiedergutmachung gefordert!
Nach dem zumindest in der ersten Halbzeit völlig ungenügenden Auftritt im Cup-Achtelfinale beim TSV St. Otmar St. Gallen (13:23) wird im QHL-Heimspiel gegen Pfadi Winterthur vom MIttwoch, 20.00 Uhr, eine deutliche Leistungssteigerung erwartet. Gegen die Eulachstädter soll der erste Erfolg in einem Pflichtspiel endlich Tatsache werden.
Die (Selbst-)Kritik nach dem Ausscheiden im Cup-Achtelfinale am Sonntag war ehrlich und hörbar. So sprach Mobiliar-Topscorer Eric Damböck von einer «katastrophalen Leistung», womit er, zumindest was die erste Halbzeit betraf, absolut richtig lag. Es war die mit Abstand schwächste Halbzeit der aktuellen Saison. Auch Ralf Bader wertet das Experiment mit der neuformierten Startsechs im Rückblick als gescheitert. «Ich hoffe nun zumindest, dass die Niederlage gegen St. Gallen jeden Einzelnen von uns wachgerüttelt hat», sagt der Kreuzlinger Cheftrainer.
Negativserie gegen Pfadi
Bis zum nächsten Ernstkampf bleibt den Kreuzlingern nur wenig Zeit. Bereits drei Tage später steht das wichtige QHL-Heimspiel gegen Pfadi Winterthur auf dem Programm. Nur mit einer Topleistung kann der HSCK die Negativserie gegen die Eulachstädter beenden. In den bisher sieben Begegnungen auf höchster Stufe ging ausnahmslos Pfadi als Sieger vom Feld. Nur einmal, vor gut einem Jahr, kamen die Kreuzlinger bei der 24:26-Heimniederlage einem Punktgewinn richtig nahe. Der Favorit für das achte Duell zwischen diesen beiden Teams scheint also gegeben.
In der laufenden Meisterschaft trennt den HSCK und Pfadi allerdings nur ein Punkt. Zuletzt konnten die Winterthurer keines ihrer fünf Spiele gewinnen. Sie spielten dreimal unentschieden und verloren zweimal. Auf der anderen Seite sind die Kreuzlinger seit drei QHL-Spieltagen ungeschlagen. Sie gewannen zweimal und kassierten den Ausgleich in Basel erst in letzter Sekunde. Diese Serie will der HSCK gegen die Zürcher fortsetzen. Dafür spricht ihre Heimstärke. In den sechs bisherigen Partien in der Egelseehalle ging die Bader-Truppe viermal als Sieger vom Feld. Einzig der Ligakrösus und souveräne Tabellenführer Kadetten Schaffhausen konnte bislang Punkte ergattern.
Schweizer Goalgetter
Damit dies so bleibt, muss die Kreuzlinger Abwehr unter anderem den 2,03 Meter grossen und wurfgewaltigen Pfadi-Topscorer Tim Rellstab (23) besser in den Griff bekommen als noch im ersten Saisonduell. Beim 33:29-Heimsieg der Winterthurer erzielte der vierfache A-Nationalspieler gleich 14 Treffer. Weitere Protagonisten der Pfadi-Offensive sind der dänische Spielgestalter Oliver Eggert, der norwegische Kreisläufer Kristian Rammel und der niederländische Linksaussen Alec Smit.
Die Basis zu einem ersten möglichen Erfolg über Winterthur müssen die Kreuzlinger definitiv mit einer robusten und konzentrierten Abwehr legen. Ein Heimsieg gegen Pfadi wäre für den HSCK im Hinblick auf die erstmalige Playoff-Qualifikation ein weiterer wichtiger Schritt.