Grossen Schritt in Richtung Playoff-Halbfinals gemacht
Mit einem 28:27-Last-Minute-Sieg in Zug haben die Kreuzlinger SPL1-Frauen allerbeste Chancen, sich zum zweiten Mal für die Playoff-Halbfinals zu qualifizieren.
Es war die erwartet schwierige Aufgabe am Sonntag beim unter grossem Erfolgsdruck stehenden LK Zug. Die Innerschweizerinnen mussten unbedingt punkten, um sich ihre Playoff-Chancen zu wahren. Dank eines Treffers von Topscorerin Pashke Marku gut 30 Sekunden vor dem Abpfiff durften aber die Thurgauerinnen über zwei wichtige Punkte jubeln. Vier Spieltage vor Abschluss der Finalrunde beträgt der Vorsprung des HSCK auf den Strich wieder sechs Punkte. Für Zug hingegen ist der Playoff-Zug realistischerweise bereits abgefahren.
Spannung bis zum Schluss
Die Gastgeberinnen erwischten zwar den besseren Start (6. Minute/3:1), doch in der Folge begann auch der HSCK-Motor rundzulaufen. Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Viertelstunde erspielte sich das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug zwischenzeitlich einen Viertore-Vorsprung (23./9:13), den sie bis zur Pause fast konservieren konnten. Zugs Kyra Gwerder gelang der 12:15-Anschlusstreffer erst wenige Sekunden vor der Sirene.
Nachdem der HSCK zu Beginn der zweiten Halbzeit den Vorsprung halten konnte, gelang Zug in der Folge mit einem Zwischenspurt der 22:22-Ausgleich. Eine Viertelstunde vor Schluss war der Ausgang dieser wegweisenden Partie damit wieder völlig offen. In einer packenden Endphase legten die Thurgauerinnen immer wieder vor und Zug glich aus. Letztmals eine Minute vor Schluss zum 27:27. Ertl-Hug nahm danach ihr Team-Time-out und Pashke Marku erzielte kurz darauf ihren zehnten Treffer. Ein technischer Fehler von Zugs Goalgetterin Celia Heinzer besiegelte schliesslich die bittere Niederlage der Zugerinnen.
LK Zug – HSC Kreuzlingen 27:28 (12:15)
Sporthalle. – 175 Zuschauer. – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Zug, 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Zug: Huber (6 Paraden, davon 1 Penalty), Abt (4 Paraden), Knörr und Huber (nicht eingesetzt); Tschamper, Schürmann (2), Gwerder (5), Zaetta, Stutz (2/2), Heinzer (9/2), Steinmann, Rüegg (1), Spieler (1), Bächtiger (1), Loretz, Hasler-Petrig, Truchot.
Kreuzlingen: Sander (6 Paraden), Siggaard (2 Paraden, davon 1 Penalty); Grathwohl (1), Kampelmühler, Suter, Floor (7), Klein, Weidmann, Rothacker (3), Marku (10), Stoll, Hänsel, Bauder (5), Steffek, Heinstadt (2), Stadelmann.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Blanke (verletzt) und Kikanovic (rekonvaleszent). – Penaltystatistik: Zug 2/5, Kreuzlingen 0/1.