#Spielbericht #SPL1

Finalrunde nach Sieg im Showdown praktisch auf sicher

Im Vierpunkte-Match vom Mittwoch in Herzogenbuchsee setzen sich die Kreuzlingerinnen dank überzeugenden ersten 45 Minuten (23:15) souverän mit 30:26 (19:8) durch. Damit wird das sechste und letzte Ticket für die SPL1-Finalrunde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an den HSCK gehen.

Kreuzlingens Cheftrainer Felix Kugler, der erst seit Anfang November die Verantwortung trägt, zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit Reaktion seiner Mannschaft auf die blutleere zweite Halbzeit vier Tage zuvor gegen Zürich. «Meine Spielerinnen haben den Matchplan von der ersten Sekunde an hundertprozentig erfüllt. Insbesondere die Abwehrleistung inklusive Torhüterin waren überragend.» Auch im Angriff habe sein Team dank viel Tempo und Präzision sofort ins Spiel gefunden. Dank dieses Startfuriosos lagen die Thurgauerinnen nach acht Spielminuten bereits mit 7:1 vorne. So nahmen sie dem HV Herzogenbuchsee früh den Schwung aus den Segeln. Auch ein frühes Time-out der Berner Trainerin Pia Christensen in der 17. Minute beim Stand von 3:10 änderte nichts am Kräfteverhältnis. Die Kreuzlingerinnen dominierten das Geschehen auf dem Platz und zogen ihr Spiel bis zur Halbzeit durch. So erarbeiteten sich einen wegweisenden 19:8-Vorteil.

Nie mehr in Bedrängnis
Nach dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit lag der HSCK dann erstmals mit zehn Treffern vorne. Und auch wenn die Bernerinnen zäh um den Anschluss kämpfen, wirklich Hoffnung auf eine Wende kam beim Heimpublikum nicht mehr auf. Zu überzeugend war der Auftritt der Thurgauerinnen, zu fehleranfällig jener ihres Teams. Da konnte es sich Trainer Kugler in Anbetracht des intensiven Programms (drei Spiele in sieben Tagen) leisten häufig zu wechseln. Zehn Minuten vor Schluss lag der HSCK trotzdem noch mit 27:19 vorne. Erst in den letzten rund drei Minuten gelang Herzogenbuchsee mit vier Treffern in Serie etwas Resultatkosmetik zum 26:30-Endstand.
«In der Schlussphase haben wir angesichts des klaren Vorsprungs etwas den Faden und auch die Geduld verloren, wollten zu schnell zu viel. Und in der Abwehr wurden wir plötzlich häufig zu offen, obwohl es die Spielsituation nicht hergab. Daran werden wir noch arbeiten müssen», so Kugler. Freuen dürfte den Trainer in der Offensive insbesondere die Ausgeglichenheit. Beste Torschützin war Kreisläuferin Jennifer Grathwohl (5), gefolgt von gleich vier Spielerinnen (Flohr, Kikanovic, Aliu Berisha und Heinstadt) mit jeweils vier erfolgreichen Abschlüssen. Ebenso erfreulich: Lea Rothacker gab nach einer mehrmonatigen Verletzungspause ein Comeback und reihte sich ebenfalls unter die Torschützinnen.

Chance auf Cup-Halbfinal packen
Am nächsten Sonntag, 12. Januar, 17.00 Uhr, bietet sich den Kreuzlingerinnen die Chance, vor heimischem Publikum als erstes HSCK-Team in den Halbfinal des Schweizer Cupwettbewerbs vorzustossen. Im Duell gegen den noch punktelosen SPL1/NLA-Tabellenletzten DHB Rotweiss Thun ist die Kugler-Truppe der Favorit. «Das ist eine Riesenchance für uns, die wie unbedingt packen wollen», so Kugler. Allerdings zeigte Thun zuletzt eine aufsteigende Formkurve, weshalb es nicht unterschätzt werden sollte.

HV Herzogenbuchsee – HSC Kreuzlingen 26:30 (9:18)
Mittelholz. – 100 Zuschauer.
Strafen: je 2-mal 2 Minuten.
Herzogenbuchsee: Käser (5 Paraden, 25 %), Bösiger (10 Paraden, davon 1 Penalty, 40 %); Gränicher (1), Aeschlimann, Pfäffli (3), Lüthi, Haas (3), Hofer (6), Strub (3), Roth, Widmer, Zimmerli (2), Fluri (2), Rieder (2), Schmied (4/3), Frutiger.
Kreuzlingen: Sander (1.-30./8 Paraden, 39 %), Siggaard (31.-60./5 Paraden, 28 %); Grathwohl (5), Blanke (2), Suter, Flohr (4), Kikanovic (4/2), Rothacker (1), Stoll (3), Mustafa (2), Aliu Berisha (4), Drent (1), Heinstadt (4).
Bemerkungen: Penaltys: Herzogenbuchsee 3/4, Kreuzlingen 2/3. – Kreuzlingen ohne Bauder, Klein, Rugovaj Tahirukaj (alle verletzt), Marku (Rücktritt) und Steffek (nicht mehr im Kader). – Comeback von Lea Rothacker nach mehrmonatiger Verletzungspause.

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