Finaler Kampf um das Playoff-Halbfinal-Ticket
Im letzten Heimspiel der SPL1-Finalrunde empfangen die Frauen des HSC Kreuzlingen morgen Sonntag, 15.00 Uhr, den Tabellennachbarn aus Zürich um Playoff-Duell.
Der Kampf um die letzten beiden Playoff-Halbfinal-Tickets ist zwei Spieltage vor Abschluss der Finalrunde äusserst spannend. Aktuell besitzt der HSC Kreuzlingen mit 24 Punkten die besten Karten, gefolgt von GC Amicitia Zürich (23) und Yellow Winterthur (21). Und ausgerechnet gegen die beiden direkten Widersacher muss die Mannschaft von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug zum Abschluss noch ran.
Unbequemer Gegner
Idealerweise macht der HSCK die Sache bereits im letzten Heimspiel der Finalrunde klar. GC Amicitia Zürich ist allerdings ein sehr unbequemer Gegner, der an guten Tagen jedes Team in die Knie zwingen kann. Das mussten auch die Kreuzlingerinnen schon erfahren. Nach fünf Niederlagen in Serie gab es zuletzt allerdings zwei wichtige Siege. Deshalb können Marku & Kolleginnen durchaus mit berechtigten Hoffnungen und einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen in dieses wegweisende Heimspiel, zumal sie vor eigenem Publikum meistens sehr gut performen. Mit einem Sieg kann der HSCK nicht nur das Playoff-Ticket definitiv lösen, sondern sich auch den dritten Platz und somit die Spono Eagles als Gegner in der Best-of-3-Halbfinalserie sichern. Gegen die Luzernerinnen könnten sich die Thurgauerinnen sicher grössere Chancen ausrechnen, als gegen den Tabellenführer und Rekordmeister LC Brühl HB St. Gallen. Auch bei einer Niederlage könnten sich die Kreuzlingerinnen die Playoff-Teilnahme sichern, sofern die Spono Eagles ihre Aufgabe im Heimspiel gegen Yellow Winterthur erfolgreich lösen.
Formstarke Torfrauen
Bis auf die langzeitverletzte Spielmacherin Annika Blanke und die immer noch rekonvaleszente Selma Kikanovic kann die Kreuzlinger Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug auf den gesamten Kader zurückgreifen und hat so einige personelle und taktische Möglichkeiten. Zuletzt zeigten gerade auch die neue Spielgestalterin Luisa Bauder und Linkshänderin Raphaela Steffek starke Leistungen. Dasselbe gilt für die beiden Torfrauen Kerstin Sander und Frederikke Siggaard, die sich in guter Form präsentierten und ein grosser Rückhalt für die insgesamt überzeugende Abwehr waren. Mit einer erneut kompakten und kämpferischen Verteidigung wollen die Kreuzlingerinnen auch gegen Zürich die Basis zum zwölften Saisonsieg legen. Dabei gilt es insbesondere auch die Wirkungsräume der beiden torgefährlichen Mittespielerinnen Hannah Bopp und Océane Meier sowie der wurfgewaltigen 51-fachen Nationalspielerin Chantal Wick einzudämmen. Die Mobiliar-Topscorerin heisst allerdings Era Baumann und spielt auf der linken Aussenbahn.
In jedem Fall ist wieder von einem attraktiven und engen Spielverlauf auszugehen. So einfach wie zuletzt beim ihrer 27:35-Niederlage am 27. Januar in der Egelseehalle werden es die Zürcherinnen dem HSCK bestimmt nicht mehr machen. Für GC Amicitia geht es an diesem Sonntag um sehr viel!