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Der Ligakrösus kommt: Keine Chance, also nutzten wir sie!

Gegen den Titelverteidiger und Tabellenführer Kadetten Schaffhausen muss der HSC Kreuzlingen über sich hinauswachsen. Der Anpfiff am Samstag erfolgt um 18 Uhr.

37 Punkte vs. 16 Punkte – der resultatmässige Unterschied zwischen dem besten Männer-Handballteam der Schweiz und dem Underdog HSC Kreuzlingen ist eindrücklich. Die letzte Niederlage der Munotstädter – das 24:25 bei GC Amicitia Zürich – liegt bereits zwei Monate zurück. In diesem Jahr blieb das Team von Cheftrainer Hrvoje Horvat zweimal unangetastet. In St. Gallen gewannen die Kadetten mit 37:30 und am Mittwoch zuhause gegen Thun mit 28:22.

Hochkarätiges Kader

Selbstredend, dass die Schaffhauser auch als klarer Favorit nach Kreuzlingen anreisen. Die grosse Stärke des souveränen Tabellenführers ist dabei seine Ausgeglichenheit. Offensiv sind zwar der isländische Topscorer Odinn Rikhardsson am rechten Flügel mit 129 Toren sowie Luka Maros im linken Rückraum mit 89 Toren die besten Kadetten, doch verfügen diese mindestens noch über ein halbes Dutzend weiterer Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Darunter auch der ehemalige QHL-Torschützenkönig Ariel Pietrasik (ex-Otmar St. Gallen). Ob der neuverpflichtete Kroate Patrik Martinovic (Jg. 2000) bereits zum Einsatz kommt, entscheidet sich kurzfristig. Der Linkshänder stiess diese Woche vom AEK Athen zu den Munotstädtern. Davor spielte der Linkshänder für den slowenischen Spitzenclub RK Celje Pivovarna Lasko. Martinovic soll die Lücke schliessen, die durch die langwierige Verletzung des Ungaren Donat Bartok entstanden ist.

Gelingt die Reaktion?

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Kriens-Luzern (23:33) und Pfadi Winterthur (21:28) am Mittwoch wird es für die Kreuzlinger gegen das beste Schweizer Team der Gegenwart natürlich besonders schwierig werden, auf die Erfolgsstrasse zurückzufinden. Zumindest darf vom Team von Cheftrainer Ralf Bader aber eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten beiden Einsätzen erwartet werden. Weder gegen die zweitplatzierten Luzerner noch gegen die viertplatzierten Eulachstädter war alles schlecht. Aber in beiden Partien manövrierten sich die Thurgauer nach einer vielversprechenden Startphase in ein Leistungstief, geprägt von vielen unerzwungenen Fehlern und zu wenig gut vorbereiteten Abschlüssen.
Gegen die Kadetten haben die Kreuzlinger nicht allzu viel zu verlieren. Zumindest aber einen kämpferisch untadeligen und disziplinierten Auftritt sowie eine deutliche Leistungssteigerung dürfen die HSCK-Anhänger von ihnen aber definitiv erwarten. Immerhin spielt der HSCK vor eigenem Publikum gegen das Schweizer Topteam – quasi David vs. Goliath. Eine gute Leistung gegen Schaffhausen wäre im Hinblick auf die beiden wichtigen Partien gegen die direkten Konkurrenten um ein Playoff-Ticket wichtig. Am Donnerstag, 22. Februar, spielt der HSCK beim BSV Bern und dann drei Tage später (Sonntag, 25. Februar) das Vierpunkte-Heimspiel gegen Wacker Thun.

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