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Dank Heimsieg auf Rang sechs verbessert

Die Kreuzlinger NLA-Handballer sind mit einem deutlichen 30:19-Heimerfolg gegen Thun auf die Siegerstrasse zurückgekehrt.

Es war über weite Strecken ein überzeugender Auftritt des HSC Kreuzlingen am Sonntag in der Egelseehalle. Es gab deutlich mehr Licht als Schatten im Spiel der Thurgauer. Mit dem dritten Saisonsieg überholte das Team von Trainer Ralf Bader das ambitionierte GC Amicitia Zürich und grüsst neu vom sechsten Tabellenplatz. Noch wichtiger ist allerdings, dass der HSCK den Vorsprung auf den Playout-Strich auf fünf Punkte erhöhen konnte. So kann er das Heimspiel vom nächsten Samstag, 18.00 Uhr, gegen Leader Kadetten Schaffhausen entspannt angehen. Zuvor (15.30 Uhr) bestreiten die Kreuzlinger Frauen ihr Europacup-Heimspiel gegen den slowakischen Rekordmeister Iuventa Michalovce.

Durchhänger korrigiert

Beide Teams mussten auf zwei Leader verzichten: Bei Thun fehlte Topscorer Ron Delhees und beim HSCK weiter Lukas Saueressig (geschont). Die Kreuzlinger erwischten den besseren Start und zwangen Thuns Trainer Remo Badertscher schon in der 10. Minute beim Stand von 7:2 zu einem Time-out. Doch die Thurgauer blieben weiter dominant. Insbesondere Linkshänder Drenit Tahirukaj skorte nach Belieben. Das 12:7 (22.) war bereits sein siebter Treffer. Thun liess sich aber nicht abschütteln, profitierte von einigen Kreuzlinger Fehlern und schaffte mit vier Toren in Serie wieder den Anschluss (12:11). Jetzt reagierte der Kreuzlinger Trainer mit einem Time-out und neuen taktischen Anweisungen.  Diese trugen Früchte: Mit ebenfalls vier erfolgreichen Abschlüssen in Serie zogen die Gastgeber wieder auf 16:11 davon und hielten diesen Fünftore-Vorsprung bis zur Halbzeitsirene.

Thuner Batterien leer

HSCK-Trainer Ralf Bader justierte seine Abwehr in der Pause neu und liess diese etwas defensiver agieren. Weil sie den ballführenden Angreifer aber immer wieder unter Druck setzen oder festmachen konnte, rieben sich die Thuner richtiggehend auf. Als der Wacker-Trainer nach sieben Minuten in der zweiten Halbzeit sein zweites Time-out einforderte, lag sein Team bereits mit 14:21 im Hintertreffen. Die Thuner liessen kräftemässig augenscheinlich nach. An eine Aufholjagd wie drei Tage zuvor beim 22:22 gegen St. Gallen glaubte früh niemand mehr in der Halle.

Nach seinem zweiten Time-out in der 52. Minute (25:16) beorderte Ralf Bader seine ganz junge Garde aufs Spielfeld. In der Schlussphase standen mit Linksaussen Matteo Mastrocola, Rückraumspieler David Soos und Mittespieler Neo Wehrli gleich drei 19-Jährige im Einsatz. Die jungen Wilden machten ihre Sache ausgezeichnet und bauten den Vorsprung sogar noch von neun auf elf Treffer aus. Im vierten Heimspiel resultierte somit der dritte Vollerfolg. Bisher konnte einzig Titelverteidiger Schaffhausen beim haudünnen 29:28 zwei Punkte aus der Egelseehalle entführen. 

HSC Kreuzlingen – Wacker Thun 30:19 (17:12)

SZ Egelsee. – 350 Zuschauer. – Sr. Keiser/Zaugg.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 2-mal 2 Minuten gegen Thun.
Kreuzlingen: Wieser (1.-60./9 Paraden/35 %), Berisha (für 1 Penalty/0); Mastrocola, Beckmann (1), Dedaj (3/1), Heim (2), Drilon Tahirukaj, Ramosaj (1), Brezina (2), Rink, Damböck (6/1), Wehrli (1), Kozina (1), Soos (4), Drenit Tahirukaj (9).
Thun: Wick (1.-23./4 Paraden/25 %), Winkler (23.-60./10 Paraden/36 %); J. Stettler, Felder (1), L. Stettler (2), Kiener (1), F. Römer (1), Buck (5), N. Stettler, Baumann (1), Huwyler, Manse (6/4), Gruber (1), L. Römer (1), Meschke.
Bemerkungen: Penaltystatistik: Kreuzlingen 2/3, Thun 4/5. – Kreuzlingen ohne Saueressig, Zeltner (beide verletzt) und Fäber (überzählig); Thun ohne Delhees, Chernov, Faluvégi und Schwab (alle verletzt). – Best-player-Wahl: Bujar Ramosaj (K) und Marc Winkler (T).

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