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Bleiben die Kreuzlinger auch gegen Topclub auf der Siegerstrasse?

Im Heimspiel gegen den HC Kriens-Luzern strebt der HSCK am 20. QHL-Spieltag seinen 5. Sieg in Serie an. Eine schwierige Aufgabe am Samstag ab 18.00 Uhr!

Im Normalfall kennen Spiele zwischen dem HSC Kreuzlingen und dem HC Kriens-Luzern einen klaren Favoriten. Die Innerschweizer haben sich in den letzten Jahren als Spitzenteam etabliert und gelten deshalb als aussichtsreichster Herausforderer von Ligakrösus Kadetten Schaffhausen. Kriens-Luzern ist denn auch seit fünf Meisterschaftsrunden ungeschlagen (4 Siege/1 Remis) und erster Verfolger der Kadetten. Da kam das Viertelfinal-Aus im Schweizer Cup 2023/24 gegen den NLB-Tabellenführer Stäfa am Mittwoch wie aus heiterem Himmel. Oder vielleicht doch nicht ganz?

Verletzungspech und Rücktritt

Personell durchlaufen die Innerschweizer, welche von Peter Kukucka trainiert werden, gerade keine einfachen Zeiten. Anfang Januar verletzte sich Jonas Schelker bei seinem Einsatz mit der Schweizer Nationalmannschaft am Yellow-Cup. Notabene nur vier Tage vor EM-Beginn. Eine Untersuchung ergab, dass sich der Luzerner Topscorer das Kreuzband gerissen hat und für den Rest dieser Saison ausfällt. Und dann machte diese Woche auch noch der Schweizer Rekordtorschütze Andy Schmid publik, dass er seine Handballschuhe per sofort an den Nagel hängt. Die Luzerner wurden damit noch vor dem Start zur finalen Phase der QHL-Hauptrunde ihrer beiden wichtigsten Spieler beraubt. Offensichtlich ein Schock, den sie zuerst noch verdauen müssen. Aus diesem Blickwinkel war die 27:32-Niederlage des Titelverteidigers beim NLB-Tabellendritten in Stäfa dann halt doch nicht eine Riesensensation.
Nichtsdestotrotz wird der HC Kriens-Luzern mit dem Auftrag nach Kreuzlingen reisen, sich zu rehabilitieren und mit zwei weiteren Punkten seinen 2. Tabellenplatz zu verteidigen. Die Innerschweizer verfügen immer noch über einen sehr spielstarken Kader. Ausser Reichweite liegen sie für den HSC Kreuzlingen aber definitiv nicht mehr. Unter Cheftrainer Ralf Bader haben die Grenzstädter auf die Erfolgsspur gefunden und die letzten vier Partien allesamt gewonnen. Sie starten vom 6. Platz aus in die finale Phase der Hauptrunde und wollen sich in ihrer erst zweiten QHL-Saison erstmals für die Playoff-Viertelfinals (Top 8) qualifizieren. Da käme ein Heimsieg und zwei im Vorfeld nicht budgetierte Punkte gegen den HC Kriens-Luzern selbstverständlich sehr gelegen.

Zwei Neue beim HSCK

Vorläufig nicht mehr dabei sein wird Linksaussen Basil Zeltner, der sich eine Meniskusverletzung zugezogen hat und bereits operiert wurde. An seiner Stelle hat der HSCK den portugiesisch-israelischen Doppelbürger Alon Oberman von einem nicht genannt werden wollenden deutschen Bundesligisten ausgeliehen. Die 24-jährige Flügel steht vor dem Sprung ins israelische Nationalteam und soll sich in der Schweiz möglichst viel Spielpraxis holen. Ebenfalls neu beim HSCK ist der junge Mittespieler Jakub Flajsar, der als Backup für Spielmacher Valon Dedaj aufgebaut werden soll. Der 23-jährige Tscheche gilt als sehr talentiert, dürfte allerdings noch etwas Zeit benötigen, um sich an die neue Umgebung und die neue Mannschaft zu gewöhnen.

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