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Als Aussenseiter gegen Titelverteidiger in die NLA-Playoffs

Am letzten Spieltag mussten sich die Frauen des HSC Kreuzlingen noch vom 3. Platz verdrängen lassen. Damit treffen sie im Halbfinal ab dem 4. Mai auf Brühl SG.

«Natürlich hätten wir in den Playoffs lieber gegen die Spono Eagles gespielt, zumal wir gegen sie in dieser Saison in drei von vier Partien punkten konnten», gibt die Kreuzlinger Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug offen zu. Aber ihr Team musste sich durch die 32:34-Niederlage am Mittwoch in Winterthur noch von Platz 3 verdrängen lassen. So heisst der Halbfinal-Gegner wie schon vor drei Jahren Brühl St. Gallen. Der Rekordmeister gewann die Qualifikation (24 Spiele) mit 35 Punkten vor den Spono Eagles (31 Punkte), GC Amicitia Zürich (26) und dem HSC Kreuzlingen (25). Für Yellow Winterthur (23) und den LK Zug (17) ist die NLA-Saison zu Ende.

Positive Entwicklung

Auch wenn sich Kristina Ertl-Hug über die wenig zwingende Niederlage zum Abschluss in Winterthur ärgerte, attestiert sie ihrer Mannschaft eine positive Entwicklung. «Auf diese Saison hin hat es doch viele Mutationen gegeben und so musste sich die Mannschaft erst einmal finden», betont die 37-Jährige. Nicht weniger als sieben Spielerinnen sind im letzten Sommer neu zum HSCK gestossen. Die meisten sind noch jung und auf diesem Niveau unerfahren. 

Als sich Teamleaderin Annika Blanke bereits Mitte März erneut schwer verletzte (Achillessehnenriss), befürchtete nicht wenig, dass die Mannschaft wie schon ein Jahr zuvor einbrechen würde. In der Finalrunde 2022/23 holte der HSCK nach dem Ausfall von Blanke nur noch einen Punkt und beendete die Saison auf dem 6. Platz. In der aktuellen Spielzeit präsentierte sich der HSCK viel stabiler. Insbesondere Pashke Marku und die erst 21-jährige Luisa Bauder übernahmen mehr Verantwortung. Auch Lea Flohr (22) liess ihr Potenzial immer wieder aufblitzen. Dazu verfügt der HSCK mit Frederikke Siggaard (27) und Kerstin Sander (21) über ein starkes Duo zwischen den Pfosten. Am Ende holte der HSCK so viele Punkte wie noch nie zuvor und sicherte sich mit der Playoff-Qualifikation gleichzeitig einen Europacup-Startplatz für die Saison 2024/25.

Klarer Aussenseiter

In die Playoff-Halbfinals gegen Rekordmeister und Titelverteidiger Brühl St. Gallen startet der HSCK als klarer Aussenseiter. In bisher 23 NLA-Duellen konnten die Thurgauerinnen noch nie gewinnen. In der aktuellen Saison gab es in vier Spielen ebenso viele Niederlagen mit mindestens vier Treffern Differenz. Aber Playoffs haben bekanntlich eigene Gesetzmässigkeiten. Die erste Partie wird am Samstag, 4. Mai, 17.30 Uhr, in der St. Galler Kreuzbleiche angepfiffen. Das Heimspiel bestreitet der HSCK dann am Mittwoch, 8. Mai, 19.30 Uhr, im Egelsee. Eine allfällige 3. Partie ist auf Samstag, 11. Mai, 17.30 Uhr, in St. Gallen angesetzt.

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