Schwierigste aller Aufgaben: Auswärts gegen den Leader
Nach zuletzt 9:1 Punkten und dem Vorstoss auf den 4. Tabellenplatz wartet am Sonntag die höchste Hürde auf die Kreuzlingen QHL-Handballer. Am 16. Spieltag treffen sie um 17.00 Uhr in der BBC Arena auf den souveränen Leader und Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen.
Die Kadetten sind das einzige Team in der höchsten Spielklasse, gegen die der HSC Kreuzlingen überhaupt noch nie hat punkten können. Auch in der laufenden Saison entschied der Ligakrösus beide Duelle zu seinen Gunsten. Beim 29:28 am 21. September in der Egelseehalle brachten die Kreuzlinger den Triple-Gewinner der letzten Spielzeit allerdings an den Rand einer Niederlage. Erst mit einem Kraftakt in den letzten sieben Minuten wendeten die Kadetten das Blatt noch von einem 23:26-Rücktand in einen 29:28-Vorteil. Der Siegtreffer gelang dem Schweden Kassem Awad erst 31 Sekunden vor der Sirene.
Kadetten-Trainer zollt Respekt
Aktuell führen die Schaffhauser die QHL-Rangliste mit 27:3 Punkten souverän an. Einzig dem Vizemeister HC Kriens-Luzern gelangen bislang zwei Erfolge (Auswärtssieg und Heimremis) gegen den Titelverteidiger. Auch wenn die beiden Teams derzeit zwölf Punkte trennen, werden die Kadetten den Herausforderer vom Bodensee nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ihr Cheftrainer Hrvoje Horvat meint auf der Club-Website: «Wir erwarten eine Mannschaft, die uns auswärts viele Probleme bereitet hat und eine unangenehme offensive Deckung spielt, die sich sogar in eine 3:3-Formation transformiert. Das machen sie wirklich gut.» Für Horvat steht der HSCK nicht ohne Grund im Spitzenfeld.
Zwei Ziele erreichen
Für den HSCK geht es am Sonntag in der BBC Arena primär um zwei Ziele: Erstens will die Mannschaft von Ralf Bader die zuletzt erzielten Fortschritte bestätigen, und zweitens ihre Haut gegen das beste Team der Schweiz so teuer wie möglich verkaufen. Zu verlieren haben die Kreuzlinger gegen die auf jeder Position mit nationalen oder internationalen Ausnahmekönnern hochkarätig besetzten Kadetten nicht wirklich viel. Aber der HSCK war zuletzt für die eine oder andere Überraschung fähig… weshalb nicht auch erstmals gegen Schaffhausen?