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32:31-Sieg in Genf: Kreuzlinger bleiben in höchster Liga

In einem weiteren ganz engen Spiel sichern sich die Kreuzlinger mit einem 32:31 (17:18)-Auswärtssieg in Genf den Verbleib in der höchsten Spielklasse.

Wie schon ein Jahr zuvor holt sich der HSC Kreuzlingen den entscheidenden Punkt zum Verbleib in der höchsten Spielklasse in fremder Halle. Und einmal mehr strapazierten die Thurgauer die Nerven ihrer Anhänger. Einer Verlängerung entgingen sie nur, weil Torhüter Haris Berisha nach Ablauf der Spielzeit einen Penalty hielt und so das Break sicherte. Damit steigt Genf nach einem Jahr wieder in die NLB ab, darf dies aber erhobenen Hauptes tun. Als vermeintlicher Aussenseiter forderten sie den im Vorfeld favorisierten Thurgauer alles ab. Genf wird durch den Sieger des NLB-Playoff-Finals zwischen Stäfa und Basel ersetzt.

Deutlich verbessert

Im Vergleich zum ersten Gastspiel am Genfersee erwischten die Kreuzlinger dieses Mal einen «Traumstart». Lagen sie eine Woche zuvor nach zehn Minuten bereits mit 1:7 im Hintertreffen, war es gestern nur noch ein Treffer (6:5). Insgesamt entwickelte sich ein weiteres Duell auf Augenhöhe, in dem die Führung stetig wechselt. Nach einer Doublette von Rechtsaussen Drilon Tahirukaj führten der HSCK nach 19 Minuten erstmals mit zwei Treffern (11:13). Zwei Ausschlüsse gegen Drenit Tahirukaj innert weniger Minute nützten wiederum die Genfer, um wieder mit 15:14 vorzulegen. Zwei Paraden des nach 25 Minuten eingewechselten Andreas Wieser ermöglichten es dem HSCK das Blatt wieder zum 16:17 zu wenden. Ein ärgerlicher Fehler von Spielmacher Bruno Kozina, der ansonsten eine gute erste Halbzeit zeigte, liess die Genfer Fans die 18:17-Halbzeitführung bejubeln. Erfolgreichste Kreuzlinger Werfer in den ersten 30 Minuten waren Martin Brezina und Drilon Tahirukaj mit jeweils vier Toren. HSCK-Cheftrainer Ralf Bader durfte mit der Offensivleistung seiner Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt zufrieden sein, etwas weniger hingegen mit seiner Abwehr, die vor allem auf den Halbpositionen gegen die flinken Genfer Angreifer anfällig wirkt. 

Kreuzlingen kämpft sich zurück

Zur zweiten Halbzeit wechselte Bader auf der Mitteposition erstmals Valon Dedaj ein, der sich sogleich mit dem 18:18-Ausgleichstreffer erfolgreich einfügt. In der Abwehr waren die Kreuzlinger allerdings weiterhin nicht auf dem erhofften Niveau, was die Genfer immer wieder konsequent ausnützten. Nach 37 Minuten führten sie mit 22:20. Umso wichtiger war die Penaltyparade von Andreas Wieser und der 22:22-Ausgleichstreffer von Drenit Tahirukaj in Unterzahl wenig später. Die Genfer versuchten in dieser Phase die Unparteiischen mit allerlei Mätzchen und Schauspielerei zu beinflussen, angeheizt vom heissblütigen Publikum. Eine Zeitstrafe, eine verpasste Topchance und ein Fehlpass auf Kreuzlinger Seite ermöglichte den Genfern eine 25:22-Führung. Da waren noch 20 Minuten zu spielen und HSCK-Cheftrainer Ralf Bader sah sie zu einem Time-out gezwungen. Danach wechselte er wieder Kozina für Dedaj zurück. Die Kreuzlinger liessen sich auch von einem zwischenzeitlichen Dreitore-Rückstand nicht entmutigen und stemmten sich vehement gegen die zweite Niederlage. Nach dem 29:29-Ausgleich durch Dedaj mittels Penalty begann das Momentum wieder auf Thurgauer Seite zu kippen. Bei den Genfer machte sich zudem bemerkbar, dass sich ihr bis dahin bester Angreifer Lukas Simenas in der 45. Minute verletzte. 

Martin Brezina, mit neun Toren erneut der beste HSCK-Schütze, sowie Valon Dedaj mittels Penalty schossen die Kreuzlinger in einer dramatischen Schlussphase jeweils in Führung. In der Schlussphase avancierte dann Torhüter Haris Berisha mit zwei Paraden, darunter den gehaltenen Penalty, zum Matchwinner für die Thurgauer. 

CS Chênois Genf – HSC Kreuzlingen 31:32 (18:17); Endstand 1:3

CS Sous-Moulin. – 610 Zuschauer. – Sr. Gallardo Héctor/Gallardo Héctor.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Genf, 6-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Genf: Reuille (1.-42./55.-60./8 Paraden), Martinez (42.-55./4 Paraden); May (1), Karlen (3), Steinmann (1), Ivanovic (1), Simenas (6), Kerboua (1), Grondin, Pürro, Poret (6), Bonilauri (1), Ros Arribas (3), Karlen, Chardon (5/2), Parville (3).
Kreuzlingen: Berisha (1.-25./51.-60./6 Paraden, davon 1 Penalty), Wieser (25.-51./4 Paraden); Gonschor (1), Leindl, Dedaj (3/2), Zeltner, Oberman, Heim, Drilon Tahirukaj (5), Ramosaj, Brezina (9), Rink (2), Hadziomerovic (2), Kozina (5), Drenit Tahirukaj (5).
Bemerkungen: Penaltystatistik: Genf 2/3, Kreuzlingen 2/2. – Best-Player-Wahl: Martin Brezina (K).
Martin Brezina, mit neun Toren erneut der beste HSCK-Schütze, sowie Valon Dedaj mittels Penalty schossen die Kreuzlinger in einer dramatischen Schlussphase jeweils in Führung. In der Schlussphase avancierte dann Torhüter Haris Berisha mit zwei Paraden, darunter den gehaltenen Penalty, zum Matchwinner für die Thurgauer. 

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