30:26-Heimsieg: Kreuzlinger gehen im Playout wieder in Führung
Nach dem 30:26-Heimsieg vom Sonntag über Genf besitzt der HSC Kreuzlingen nun zwei Matchbälle, um den Verbleib in der höchsten Spielklasse sicherzustellen.
In einem erneut engen Playout-Duell setzten sich die Kreuzlinger verdientermassen durch. Mit dem zweiten Heimerfolg liegen sie in der Best-of-5-Serie nun mit 2:1 Siegen vorne und können am Donnerstag in Genf für die Entscheidung im Kampf um den Ligaerhalt sorgen. Gelingt dies nicht, bietet sich dem Team von Cheftrainer Ralf Bader am nächsten Sonntag, 18.00 Uhr, nochmals vor heimischem Publikum in der Egelseehalle die Chance, sein Saisonziel zu erreichen.
Alle gegen Reuille
Die Partie begann aus Kreuzlinger Sicht gleich mit einem Nackenschlag. Spielmacher Valon Dedaj scheiterte ein erstes Mal vom Penaltypunkt an Keeper Mathieu Reuille. Und der Genfer Keeper zeichnete auch in der Folge mit seinen Paraden dafür verantwortlich, dass sich die Genfer nie abschütteln liessen. Die Kreuzlinger traten bis zum 6:4 (11. Minute) deutlich verbessert auf als noch beim enttäuschenden 19:25 am Donnerstag in Genf. Insbesondere in der Abwehr zeigte der HSCK eine wiederum starke Leistung. Ein wegweisender Entscheid war dabei auch der Wechsel auf der Torhüterposition, als in der 22. Minute Andreas Wieser für Haris Berisha kam. Zu diesem Zeitpunkt führten die Calvinstädter mit 9:11 – und wenig später sogar erstmals mit drei Treffern. Jetzt zeigten die Kreuzlinger aber eine Reaktion und kämpften sich in die Partie zurück. In den letzten sieben Minuten bis zur Pause machten sie den Rückstand mit einer 4:1-Serie zum 13:13 wett.
Mehr Kraftreserven
Die beiden Teams bewegten sich auch in der zweiten Halbzeit bis zum 20:20 (44. Minute) absolut auf Augenhöhe. Weder der HSCK noch Genf konnten sich auf mehr als ein Tor absetzen. Aber eine Vierstelstunde vor Schluss stellten die Thurgauer mit einem Zwischenspurt die Weichen. Mit vier Treffern in Serie, davon zwei des nun entfesselten jungen Tschechen Martin Brezina, zog der HSCK auf 24:20 weg. Da waren noch gut zehn Minuten zu spielen. Und diesen Vorsprung verwalteten die Gastgeber in der Folge souverän. Näher als auf drei Treffer liessen sie die Genfer nie mehr herankommen. Grossen Anteil daran hatte auch Torhüter Andreas Wieser, der am Ende mit zwölf Paraden eine Abwehrquote von 45 Prozent hatte. Damit übertrumpfte er sogar noch Genfs Reuille (13 Paraden/31 Prozent). Schlussendlich gewannen die Kreuzlinger mit 30:26, obschon sie keinen ihrer vier Penalties an Reuille vorbeibrachten.
QHL-Playout (best of 5), 3. Spiel:
HSC Kreuzlingen – CS Chênois Genf 30:26 (13:13); Stand 2:1
Egelsee. – 450 Zuschauer. – Sr. Müller/Schaad.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 4-mal 2 Minuten gegen Genf.
Kreuzlingen: Berisha (1.-22./2 Paraden), Wieser (22.-60./12 Paraden); Gonschor (2), Leindl (2), Dedaj (6), Zeltner, Oberman (1), Heim (1), Drilon Tahirukaj (4), Kun, Ramosaj (1), Brezina (8), Rink (3), Hadziomerovic, Kozina, Drenit Tahirukaj (2).
Genf: Reuille (1.-60./13 Paraden, davon 3 Penalties), Martinez; May (1), Karlen (4), Steinmann (4), Ivanovic, Simenas (3), Kerboua (1), Grondin, Pürro, Poret (4), Bonilauri (2), Ros Arribas (3), Karlen, Chardon (4/2), Parville.
Bemerkungen: Penaltystatistik: Kreuzlingen 0/4, Genf 2/2. – Best-Player-Auszeichnung: Martin Brezina (K) und Mathieu Reuille (G). – Nach dem Spiel wurden Marcel Briegmann (Co-Trainer), Attila Kun (Nachwuchstrainer/2. Mannschaft), Fynn Gonschor (2. Bundesliga DE) und Alon Oberman (zurück nach Stuttgart/1. Bundesliga) verabschiedet.