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29:33 in Winterthur: HSCK auswärts weiter erfolglos

Am 8. NLA-Spieltag verpassen die Kreuzlinger Handballer den ersten Auswärtspunkt deutlich. Bei Pfadi Winterthur verlieren sie am Mittwochabend mit 29:33 (13:20).

Offensivspektakel zu Beginn

Beide Teams legten los wie die Feuerwehr und nach acht Spielminuten waren bereits zehn Treffer gefallen – fünf auf beiden Seiten. Bis zum 8:7 für die Gastgeber knüpften die Kreuzlinger, zumindest in der Offensive, nahtllos an die gute Leistung vom Sonntag gegen Thun (30:17-Heimsieg) an. Allerdings musste man schon zu diesem Zeitpunkt die ungenügende Defensivarbeit insbesondere auf der rechten Abwehrseite bemängeln. Insbesondere Tim Rellstab genoss alle Freiheiten und erzielte beim 11:8 nach einer Viertelstunde bereits seinen sechsten Treffer für Pfadi. Kurz darauf nahm HSCK-Trainer Ralf Bader ein erstes Time-out und stellte auch sein Team um. Doch die Kreuzlinger fanden vorerst nicht mehr ihren Tritt. Technische Fehler, zwei verschossene Penaltys und mehrere Paraden von Nationaltorhüter Leonard Grazioli im Pfadi-Tor waren hauptverantwortlilch dafür, dass sich die Winterthurer fast mühelos absetzen konnten. Innerhalt von nur zehn Minuten erhöhte Pfadi den Vorsprung von 10:8 auf 17:10. In dieser Phase passte bei den Thurgauern hingegen kaum etwas zusammen.

Wieder aufgestanden

HSCK-Trainer Ralf Bader fand in der Pause angesichts des 13:20-Rücktands deutliche Worte. Die Abwehr agierte nach Wiederbeginn jedenfalls viel präsenter. Pfadi benötigte fünfeinhalb Minuten, um Torhüter Haris Berisha erstmals wieder zu bezwingen. Mit vier Toren in Serie hatten die Kreuzlinger zwischenzeitlich bis auf 20:17 (35. Minute) aufgeschlossen. Auch wenn Pfadi umgehend reagierte, liessen sie die Kreuzlinger nicht mehr ganz abschütteln. Gut eine Viertelstunde vor Schluss lagen sie erneut nur drei Tore zurück. Die ersten Strafen der Partie nahmen dem HSCK aber wieder viel Wind aus den Segeln. Und nachdem Trainer Bader ein weiteres Team-Timeout nahm und seine Formation wechselte, verloren die Kreuzlinger wie schon in der ersten Halbzeit den Faden. Zehn Minuten vor Schluss lag Winterthur wieder komfortabel mit 31:24 vorne. Mehr als Resultatkosmetik konnten die Thurgauer in der Schlussphase nicht mehr betreiben. Beste Werfer beim HSCK waren Thomas Rink, Valon Dedaj und Topscorer Eric Damböck mit jeweils fünf Torerfolgen.

Nächstes Heimspiel gegen Leader

Diesen Samstag, 18.00 Uhr, empfängt der HSC Kreuzlingen bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen die Kadetten Schaffhausen. Gegen den Tabellenführer wollen sich die Thurgauer für die 28:29-Niederlage vom 21. September revanchieren. Damals wurde das Bader-Team für ihre starke Leistung (26:23 nach 51 Minuten) nicht belohnt.

Pfadi Winterthur – HSC Kreuzlingen 33:29 (20:13)

AXA Arena. – 686 Zuschauer. – Sr. Hardegger/Hardegger.
Strafen: je 1-mal 2 Minuten.
Winterthur: Grazioli (1.-60./7 Paraden/21 %), Hein (für 3 Penaltys/1 Parade); Hadzic, Rammel (3), Eggert (5), Mierzwa, Rellstab (14), Heer, Etter, Radovanovic (1), Baumann (3), Romer, Bühlmann, Smit (3/1), Hein, A. Lioi (3), Rinderknecht.
Kreuzlingen: Wieser (1.-25./ 53.-60./6 Paraden/25 %), Berisha (25.-53./4 Paraden/23 %); Mastrocola, Beckmann, Dedaj (5/1), Heim (1), Drilon Tahirukaj (2), Ramosaj (3), Brezina (4), Rink (5), Damböck (5), Wehrli, Kozina, Soos (1), Drenit Tahirukaj (3).
Bemerkungen: Penaltystatistik: Winterthur 1/1, Kreuzlingen 1/3. – Kreuzlingen ohne Saueressig, Leindl, Zeltner (alle verletzt) und Färber (überzählig). – Best-Player-Wahl: Tim Rellstab (W) und Thomas Rink (K).

Am Ende kostete eine fehlerhafte Phase von 20 Minuten in der ersten Halbzeit, als sich die Winterthurer von einem auf sieben Tore absetzen konnten, den HSC Kreuzlingen im vierten Anlauf die ersten Auswärtspunkte. Die Eulachstädter stellten vor 686 Zuschauern einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis und kamen so zum dritten Sieg in Serie in der AXA-Arena. Mit dem vierfachen Nationalspieler Tim Rellstab hatten sie den überragenden Angreifer in ihren Reihen. Der 2,03 Meter grosse Rückraumshooter machte mit seinen 14 Toren aus 16 Versuchen den Unterschied.

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