23:29 gegen Yellow: Revanche und nächsten Schritt verpasst
In der SPL1/NLA-Finalrunde verliert der HSC Kreuzlingen zu Hause gegen Yellow Winterthur am Ende verdientermassen mit 23:29 (12:16).
Den Thurgauerinnen ist damit der Revanche für die 17:34-Klatsche in der Hauptrunde missglückt. Ohne ihre verletzte Spielmacherin Annika Blanke gelang es dem Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug auch vor heimischem Publikum nicht, die zuletzt immer wieder gesehene Unkonstantheit abzulegen. Yellow ging am Ende zwar als verdienter Sieger vor Feld, doch profitierte es dabei auch von den zu vielen technischen Fehlern und der ungenügenden Chancenauswertung des HSC Kreuzlingen.
Zu hohe Fehlerquote
Die jungen Gastgeberinnen erwischten zwar einen Blitzstart zum 2:0 (3. Minute), wirkten aber trotzdem noch nicht sehr stilsicher. Yellow nutzte mehrere Kreuzlinger Fehler zur Gegenoffensive und drei Treffern in Serie. Mit ihrem zweiten Treffer brachte Kreisläuferin Aleksandra Abramowicz die Zürcherinnen nach sechseinhalb Minuten erstmals mit zwei Treffern (3:5) in Führung. Zumindest konnte der HSCK seine Fehlerquote in der Folge wieder reduzieren. Yellow’s starke Kreisläuferin brachten die Thurgauer Abwehr aber nicht wirklich unter Kontrolle. Drei Treffern der Polin hatten es die Gäste primär zu verdanken, dass sie ihren Zweitore-Vorsprung bis zum Ablauf der Startviertelstunde halten konnten. Auf der anderen Seite schnellte die Fehlerquote beim HSCK wieder in die Höhe. Dazu musste er auch noch die ersten beiden Zweiminutenstrafen der Partie auf seine Kappe nehmen. Das nützte unter anderem Abramowicz mit ihrem vierten Treffer zur 10:6-Führung für die Zürcherinnen in der 18. Minute. Diesen Viertore-Vorsprung hielten die Gäste bis zur Halbzeit.
Chance zur Wende verpasst
In der zweiten Halbzeit vermochten sich die Kreuzlingerinnen vorerst wieder zu steigern. Sie machten so nicht nur den Viertore-Rückstand wett, sondern gingen sogar wieder in Führung. Allerdings erfuhr die leistungsmässige Achterbahn ihre Fortsetzung. Immer wieder unterliefen dem HSCK technische Fehler und somit Geschenke, welche die Zürcherinnen dankend annahmen. In Topscorerin Mina Vasic und Kreisläuferin Aleksandra Abramowicz besassen die Gäste die besten Akteurinnen auf dem Platz. So zog Yellow in der Schlussviertelstunde wieder weg und sicherte sich mit dem 29:23-Erfolg zwei wichtige Punkte im Kampf um ein Playoff-Halbfinal-Ticket. Der Rückstand auf das nun wieder viertplatzierte Kreuzlingen beträgt noch vier Zähler.
Druck auf beiden Seiten
Die Kreuzlingerinnen werden bereits am nächsten Sonntag erneut im Einsatz stehen. Dabei ist Gastgeber LK Zug nach zuletzt fünf sieglosen Partien dringend auf ein Erfolgserlebnis angewiesen. Nur mit einem Heimsieg gegen den HSCK können sich die Zugerinnen noch Chancen ausrechnen, doch noch den Sprung in die Playoff-Halbfinals zu schaffen. Auf der anderen Seite kann der HSCK mit einem Sieg in Zug einen nächsten Schritt in Richtung Playoffs machen.